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Die Psychiatriemuseen des Bezirks Oberbayern

Die Psychiatriemuseen des Bezirks Oberbayern als Doppelbild: links das Psychiatriemuseum Haar in einer weißgestrichenen Villa aus den 20er Jahren und rechts ein Psychiatriemmuesum in Wasserburg in einem historischen Ziegelbau.
© kbo

1803 wurde in München-Giesing das erste für Oberbayern zuständige „Irrenhaus“ erbaut, das die Versorgung der psychisch Kranken in der Region übernahm. Dieses Haus wurde 1859 durch eine neue und als vorbildlich betrachtete Anstalt ersetzt, die in München-Au gelegene "Kreisirrenanstalt München". Den Namen "Kreisirrenanstalt" erhielt sie, weil die heutigen bayerischen Bezirke damals noch "Kreise" hießen.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war die Einrichtung an die Grenzen ihrer Aufnahmekapazität gestoßen und es wurden weitere Anstalten gegründet: 1883 die Kreisirrenanstalt in Gabersee bei Wasserburg am Inn und 1905 die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing bei Haar, die als Nachfolgeeinrichtung die Kreisirrenanstalt in München ersetzte. Heute gehören die Einrichtungen in Haar und in Gabersee neben vielen anderen zum Unternehmensverbund der Kliniken des Bezirks Oberbayern (kbo).

Einblicke in die hundertjährige Geschichte beider Einrichtungen geben zwei Psychiatriemuseen: das Psychiatrie-Museum am kbo-Isar-Amper-Klinikum München-Ost und das Psychiatrie-Museum am kbo-Inn-Salzach-Klinikum Wasserburg.

Träger beider Museen ist der Bezirk Oberbayern.