Kliniken des Bezirks Oberbayern (kbo)
Der Bezirk Oberbayern ist für die psychiatrische und neurologische Versorgung in Oberbayern zuständig. Diese Aufgabe nimmt er über die Kliniken des Bezirks Oberbayern (kbo) wahr. Seit Anfang 2007 arbeiten die kbo-Einrichtungen unter dem gemeinsamen Dach eines Kommunalunternehmens zusammen. Mit ihren Kliniken und ambulanten Angeboten ist kbo in ganz Oberbayern vertreten. Die Versorgungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik, Neurologie und Sozialpädiatrie.
Zum Verbund kbo gehören die gemeinnützigen GmbHs:
- kbo-Isar-Amper-Klinikum,
- kbo-Inn-Salzach-Klinikum,
- kbo-Lech-Mangfall-Kliniken,
- kbo-Heckscher-Klinikum,
- kbo-Kinderzentrum München,
- kbo-Donau-Altmühl-Kliniken,
- kbo-Sozialpsychiatrisches Zentrum und
- die kbo-Service GmbH.
2011 startete der kbo-Ambulante Psychiatrische Pflegedienst als Tochtergesellschaft des kbo-Sozialpsychiatrischen Zentrums. Die kbo-Gesellschaft für ergänzende Versorgungsangebote wurde als gemeinsame Tochtergesellschaft der kbo-Kliniken Ende 2020 gegründet. 2019 nahm das kbo-Medizinische Versorgungszentrum Bad Tölz seinen Betrieb auf.
BIDAQ (Bayerisches Institut für Daten, Analysen und Qualitätssicherung) unterstützt als Institut für Qualitätssicherung und Versorgungsforschung psychiatrische Kliniken, Ambulanzen und deren Versorgungspartner bei der Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität in der Versorgung und ist organisatorisch bei kbo angesiedelt.Zudem ist das kbo-Kommunalunternehmen Mitgesellschafter der Autismuskompetenzzentrum Oberbayern gemeinnützigen GmbH und zu 51 % Anteilseigner der IT des Bezirks Oberbayern GmbH (49 % der Gesellschaftsanteile hält die Bezirksverwaltung des Bezirks Oberbayern).
130 000 Patientinnen und Patienten
Die kbo-Kliniken behandeln ambulant, teilstationär und stationär pro Jahr rund
130 000 Patientinnen und Patienten. Es gibt Behandlungsangebote in der
- Kinder- und Jugendpsychiatrie,
- Erwachsenenpsychiatrie,
- Suchtmedizin,
- Psychotherapie,
- Psychosomatik,
- Sozialpädiatrie und
- Neurologie.
kbo-Kliniken an 50 Standorten
Therapeutische Angebote der kbo-Kliniken gibt es an über 50 Standorten in Oberbayern. Sie verfügen über 3 000 stationäre Betten und tagesklinische Behandlungsplätze und beschäftigen über 8 600 Mitarbeitende. Psychiatrische Institutsambulanzen (PIA) bieten an allen Standorten ambulante psychiatrische Therapieangebote.
Neue Ideen
Die kbo-Kliniken nehmen eine Vorreiterrolle bei der Weitentwicklung der Behandlungsangebote ein. Ein Beispiel ist das Konzept „Krankenhaus Daheim". Dabei handelt es sich um die sogenannte „Stationsäquivalente Behandlung" (StäB). Diese kann in geeigneten Fällen die stationäre Behandlung ersetzen und erfolgt zuhause bei den Patientinnen und Patienten.
Regionale psychiatrische Versorgung
Der Bezirk Oberbayern und die kbo-Kliniken bekennen sich zum Konzept der regional psychiatrischen Versorgung. Ziel ist es, Menschen mit seelischen Erkrankungen nahe an ihrem sozialen und familiären Umfeld zu behandeln. Dazu bauen die kbo-Kliniken die klinische, teilstationäre und ambulante Versorgung wohnortnah aus. Alle kbo-Kliniken sind eng mit regionalen ambulanten Behandlungsangeboten vernetzt.
Wichtige Partner sind die Einrichtungen und Dienste der freien Wohlfahrtspflege sowie die organisierte Selbsthilfe.
Für jede kbo-Klinik gibt es Beauftragte für die Patientenfürsprache. Sie sind neutrale und unabhängige Ansprechpersonen für die Anliegen und Beschwerden der Patientinnen und Patienten.