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Sozialpsychiatrische Dienste

Die Sozialpsychiatrischen Dienste (SpDi) beraten Menschen mit psychischen Erkrankungen und Behinderungen kostenlos und wohnortnah. Sie unterstützen die soziale Rehabilitation und die Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft. Die Sozialpsychiatrischen Dienste beraten auch Angehörige von Menschen mit seelischen Behinderungen. 

Flächendeckendes Angebot in Oberbayern

In Oberbayern gibt es Sozialpsychiatrische Dienste in jedem Landkreis sowie den  kreisfreien Städten München, Rosenheim und Ingolstadt. Der Bezirk Oberbayern finanziert diese Dienste und stellt damit die flächendeckende Versorgung sicher. Die Fachkräfte der Dienste arbeiten als multiprofessionelle Teams. Sie stellen ihre Arbeit regelmäßig in psychiatrischen Kliniken vor.

Aufgaben der Sozialpsychiatrischen Dienste

  • Soziale und psychologische Beratung, Begleitung im sozialen Umfeld, Hilfen zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft, Prävention
  • Hilfen zum Erhalt einer selbstständigen Lebensführung 
  • Vermeidung von stationären Aufenthalten in Kliniken oder Heimen 
  • Krisenintervention in Notsituationen 
  • Vermittlung an niedergelassene Ärzte und Fachärzte, Kliniken, Beratungsstellen, Ämter 
  • Maßnahmen zur Tagesgestaltung, Kontaktfindung und Freizeitgestaltung 
  • Zusammenarbeit mit Familienangehörigen, weiteren Bezugspersonen und bestellten Betreuern 
  • Anleitung und Betreuung von Selbsthilfe- und Angehörigengruppen 
  • Förderung der Vernetzung mit bestehenden Versorgungsstrukturen
  • Beratung im Bereich Wohnen, Existenzsicherung sowie zu Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten

Spezialisierter Dienst für Gehörlose

Einige Sozialpsychiatrische Dienste haben sich spezialisiert: In München gibt es einen SpDi nur für Frauen. Für Gehörlose mit einer psychischen Erkrankung besteht ein spezifisches Beratungsangebot in München und Ingolstadt.