Krisendienst Psychiatrie Oberbayern
0800 / 655 3000 – täglich von 0 bis 24 Uhr: In seelischen Krisen können sich die Bürgerinnen und Bürger Oberbayerns unter dieser kostenfreien Nummer an den Krisendienst Psychiatrie Oberbayern wenden. Der Krisendienst Psychiatrie unterstützt nicht nur Menschen in akuten psychischen Notlagen, sondern auch Angehörige, Bezugspersonen und Fachkreise. Der Krisendienst berät auch Kinder und Jugendliche beziehungsweise deren Eltern.
Vermittlung in wohnortnahe Hilfeangebote
Die Mitarbeitenden der Leitstelle hören zu, fragen nach und klären gemeinsam mit den Anrufenden die Situation. Sie vermitteln die Anrufenden in geeignete wohnortnahe Hilfeangebote. Diese reichen von Beratungsgesprächen über ambulante Krisenbehandlungen, mobile Einsätze vor Ort bis hin zur Weitervermittlung in stationäre Behandlung.
Klinikaufenthalte vermeiden
Dank der psychiatrischen Soforthilfe lassen sich stationäre Klinikaufenthalte häufig vermeiden. Der Krisendienst Psychiatrie steht unter fachärztlich-psychiatrischer Leitung. Beim Krisendienst sind erfahrene Fachkräfte tätig. Sie sind in Krisenintervention geschult. Sie arbeiten in multiprofessionellen Teams. Mobile Fachkräfte sind im Vor-Ort-Einsatz tätig.
Finanzierung
Der Bezirk Oberbayern finanziert die aufsuchenden Hilfen des Krisendienstes Psychiatrie Oberbayern mit rund 11,3 Millionen Euro pro Jahr. Der Freistaat Bayern kommt für die Kosten der Leitstelle auf, die bei rund 3,3 Millionen Euro liegen.
Krisendienste Bayern
Der Krisendienst Psychiatrie Oberbayern gehört zum Netzwerk der Krisendienste Bayern (www.krisendienste.bayern). Diese sind 2021 in allen sieben bayerischen Bezirken gestartet. Die Anrufenden werden jeweils an die für ihren Wohnort zuständige Leitstelle geroutet. Bei den sieben regionalen Leitstellen gibt es rund um die Uhr Hilfe in seelischer Not: wohnortnah, menschlich, qualifiziert.