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Markus Kronberger aus Reischenhart geehrt

München, den Datum: 13.09.2021
Bezirksmedaille

Herausragendes für die Allgemeinheit geleistet


Als Zeichen seiner Anerkennung verleiht der Bezirk Oberbayern an Menschen, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich um das öffentliche Wohl in Oberbayern verdient gemacht haben, die Bezirksmedaille.

„Wir als Bezirk Oberbayern wollen ein Zeichen in der Gesellschaft dafür setzen, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement jeder einzelnen Person ist“, betonte Bezirkstagspräsident Josef Mederer bei der Verleihung der Bezirksmedaille in Kloster Seeon, dem Kultur- und Bildungszentrum des Bezirks Oberbayern. Mederer bezeichnete ehrenamtlich tätige Menschen als unverzichtbaren Teil der Gesellschaft und nannte das Engagement der ausgezeichneten Personen „ein Geschenk für unser Land“. Er zitierte die Lebensweisheit, dass man entweder von einer besseren Welt träumen könne oder aufwachen und anpacken, um etwas zu bewegen und zu verändern. Mederer führte aus, dass die Menschen, die der Bezirk mit der Bezirksmedaille ehrt, zu denen gehören, die aufgewacht sind und anpacken. „Das ist vorbildlich. Dafür wollen wir Sie als Vorbilder ehren“.

In diesem Jahr zeichnet der Bezirk Oberbayern ungewöhnlich viele Vorbilder aus. Hintergrund ist, dass im vergangenen Jahr der Bezirk Oberbayern wegen der Coronapandemie auf Medaillenverleihungen weitgehend verzichtet hatte. Nun werden in diesem Jahr Personen für die Jahre 2020 und 2021 geehrt.

Zu den Geehrten zählt Markus Kronberger aus Reischenhart

Bezirkstagspräsident Josef Mederer sagte in seiner Laudatio:

Ein Vorbild, das Eigeninteressen zugunsten des Gemeinwohls stets zurückstellt, , ist unsere nächste zu ehrende Person: Markus Kronberger aus Reischenhart im Land-kreis Rosenheim. Er hat sich seit Jahrzehnten in der Trachtenbewegung und bei der freiwilligen Feuerwehr engagiert.

Wenn man sagt, jemand ist von Kindesbeinen an in seine Berufung hineingewachsen, dann trifft dies auf Markus Kronberger zu. Er trat als Kind dem Trachtenverein Riesenkopf Degerndorf bei. Er war immer aktiv, anfangs bei den Kinder- und dann bei den Jugendgruppen und schließlich bei den „Aktiven“ des Vereins. Er übernahm Verantwortung, erst als Jugendleiter und dann als Schriftführer in der Vorstandschaft seines Heimatvereins.

Daneben nahm er sich auch den alten Protokollbüchern der Degerndorfer Trachtler an. In mühevoller Kleinarbeit übertrug er mit seiner Schreibmaschine die handschriftlich in „Sütterlin“ verfassten Protokolle aus den Jahren 1901 bis 1960 in eine Schriftform, die auch für nachfolgende Generationen lesbar ist. Er bewahrte somit viele Details aus der Geschichte des Vereins vor dem Vergessen.

„Aktiv sein“ war für ihn stets auch sein Motto auf überregionaler Ebene: Als Gebiets-vorplattler veranstaltete er Wettbewerbe und Ausflüge für die Aktiven des Oberen lnntals. Er besuchte die Proben der Vereine und unterstütze die Vorplattler bei ihrer Arbeit vor Ort. Er wurde somit zum Bindeglied zwischen den Vereinen und ihrem Gauverband.
Diese Arbeitsweise übertrug er auch auf sein mittlerweile 20-jähriges Wirken als Gau-kassier. Als Ansprechpartner in finanziellen oder Satzungs- und steuerrechtlichen Fragen steht er den Mitgliedsvereinen des Bayerischen lnngau-Trachtenverbandes immer mit Rat und Tat zur Seite. Den jeweiligen Ausrichter des Gaufestes berät er bei der Planung und Durchführung.

Ein wichtiges Projekt in seiner bisherigen Amtszeit war das Verfassen des Handbuches für den Vorstand. Ein Nachschlagewerk, das frisch gewählten Vorständen den Einstieg in ihre Amtsführung enorm erleichtert.

Als kommissarisch das Amt des Gaujugendleiters zu besetzen war, war Markus Kronberger zur Stelle. Neben neuen, zukunftsweisenden Projekten entwickelte er das erste Taschenbuch für die Jugendwerbung in den Trachtenvereinen seines Gauverbands. Mit diesem Büchlein können die Jugendleiter den Kindern und Eltern die heimatliche Kultur und die Tracht näherbringen und sie als neue Mitglieder für die Gemeinschaft der Trachtler gewinnen.

Begeisterungsfähigkeit, Organisationstalent und Durchhaltevermögen zeichnen auch sein Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr Reischenhart aus. Im Alter von 16 Jahren trat er ihr bei und übernahm auch schnell Verantwortung, erst als Gerätewart und später als 1. Vorstand.

Viel ehrenamtlich geleistete Stunden investierte er in die Feuerwehrchronik. Die unter seiner Leitung realisierte Erweiterung des Feuerwehgerätehauses wurde von der Lokalzeitung als ein „Quantensprung“ bezeichnet. Nachdem er vor sechs Jahren das Amt des 1. Vorstandes an jüngere Kameraden weitergegeben hatte, blieb er als Motivator, Ausbilder und Vorbild aktiv.

Als Vorbild wollen wir Sie mit der Bezirksmedaille ehren, sehr geehrter Herr Kronberger, und damit andere dazu auffordern, Ihnen mit ehrenamtlichem Engagement nachzueifern!


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