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Westacher Sänger und Westacher Musi aus Erding mit der Bezirksmedaille geehrt

München, den Datum: 04.07.2023
Bezirksmedaille

Über 40 Jahre für die Musik

Als Zeichen seiner Anerkennung verleiht der Bezirk Oberbayern an Menschen, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich in Oberbayern verdient gemacht haben, die Bezirksmedaille.

„Als Bezirk Oberbayern wollen wir in der Gesellschaft ein Zeichen dafür setzen, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement jeder einzelnen Person ist“, betonte Bezirkstagspräsident Josef Mederer bei der Verleihung der Bezirksmedaillen in Kloster Seeon, dem Kultur- und Bildungszentrum des Bezirks Oberbayern. Mederer bezeichnete ehrenamtlich Tätige als unverzichtbaren Teil der Gesellschaft: „Ohne ihren Einsatz wäre das Leben vieler Menschen entbehrungsreicher, weniger menschlich und einsamer. Sie helfen im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich. Sie springen da ein, wo öffentliche Zuständigkeiten an ihre Grenzen stoßen.“ Vor diesem Hintergrund nannte es Mederer sehr erfreulich, dass es viele Menschen gibt, die sich dank ihrem Engagement für diese Auszeichnung empfehlen. „Stellvertretend für die vielen, die sich ehrenamtlich engagieren, wählt der Bezirk Oberbayern jedes Jahr Persönlichkeiten aus, die sich in unterschiedlichsten Gebieten ehrenamtlich engagieren und ehrt sie mit der Bezirksmedaille.“ Er bezeichnete die Trägerinnen und Träger der Bezirksmedaille als gesellschaftliche Vorbilder.

Viele Männer und eine Frau zeigen Urkunden und eine Medaille
Bezirkstagspräsident Josef Mederer (links) verleiht die Bezirksmedaille an die Westacher Sänger und Westacher Musi (© Bezirk Oberbayern | Wolfgang Englmaier)


Zu den Geehrten zählen die Westacher Sänger und die Westacher Musi aus Erding.

Hier die Laudatio von Bezirkstagspräsident Josef Mederer:


Zum Abschluss der heutigen Ehrung habe ich uns eine ganze Gruppe von vorbildlichen Personen aufgehoben: Es sind die Westacher Sänger und die Westacher Musi mit den Musikern und Musikerinnen: Anton Deuschl, Zeno Deuschl, Hubert Faltermaier, Alfons Maier, Josef Münch, Ulrike Peyerl, Anton Seilbeck und Dittrich Werner.

Im Jahre 1978 haben sich aus der jetzigen Marktgemeinde lsen, anfangs drei, bald darauf vier Männer zum vierstimmigen Singen aus dem Liedgut der bayerischen Volksmusik zusammengefunden. Die vier Sänger deckten die Stimmlagen von Bass über Bariton bis hin zum Tenor ab.

Da alle vier Sänger aus der ehemaligen Gemeinde Westach stammten, war schnell der Name „Westacher Sänger" geboren. Von Anfang an mit dabei war Anton Deuschl als Liedbegleiter mit der Harfe.

Der Wunsch eines Brautpaares war es, zu seinem Traugottesdienst zusätzlich zum Gesang auch einige Instrumentalstücke zu spielen. Mit Querflöte, Kontrabass und Harfe war mit diesem erfolgreichen Auftritt im Jahre 1979 dann auch gleich die Westacher Musi geboren.

In den vier Jahrzehnten des Bestehens durften die zwei „Westacher"- Formationen oft gemeinsam, aber auch jede Gruppe für sich, unzählige Veranstaltungen, Trau-, Beerdigungs- und „normale" Gottesdienste, Hoagartn in Wirtshäusern und auf Berghütten, Adventsingen, Passionssingen, Maiandachten, Wirtshaussingen und vieles andere gestalten.

Eins hatten alle Auftritte gemeinsam: Die größte Freude stellte sich immer dann ein, wenn durch eine Rückmeldung aus dem Kreis der Gäste klar wurde, dass Gesang und Musik die Herzen der Zuhörenden bewegt haben.

Sehr geehrte Mitglieder der Westacher Sänger und Westacher Musi, sie haben viel für die Kultur Oberbayerns geleistet, vielen Menschen Glück und kurzweilige Stunden beschert.

Wir möchten unserem herzlichen „Vergelt’s Gott“ die Bezirksmedaille hinzufügen!



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