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Mehr Angebote für Geflüchtete

München, den Datum: 27.11.2023

Bezirk Oberbayern erhöht Förderung für REFUGIO

Traumatisiert, psychisch erkrankt, suizidal: Das Beratungs- und Behandlungszentrum REFUGIO unterstützt Flüchtlinge und Folteropfer mit therapeutischen Angeboten. Der Sozialausschuss des oberbayerischen Bezirkstags hat in seiner letzten Sitzung die Förderung des Zentrums um 25.000 auf 170.000 Euro erhöht.

Der Bezirk Oberbayern darf aus rechtlichen Gründen nur die Beratung von Menschen fördern, die bereits als Flüchtlinge anerkannt sind. Besonders im ländlichen Oberbayern gibt es für traumatisierte Geflüchtete kaum Beratungsstellen und Therapieplätze. Teilweise warten Betroffene ein Jahr und länger auf einen Therapieplatz. Dank der Förderung durch den Bezirk Oberbayern sollen mehr Menschen aus dem ländlichen Oberbayern bei REFUGIO ein passendes Therapieangebot erhalten können.

REFUGIO berät Menschen aus mehr als 40 Herkunftsländern in deren Muttersprache oder einer gut verstandenen Zweitsprache. 2022 wurden bei ­REFUGIO 851 Personen beraten und therapiert, 461 neu in die Behandlung aufgenommen und 422 Therapien abgeschlossen. (cmy)