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Mehr Geld für die Mobi-Hilfe

München, den Datum: 17.09.2015
Gesundheit

Bezirk Oberbayern erhöht Pauschale für Behinderten-Fahrdienst um 10 Prozent / ca. 370.000 Euro

Der Bezirk Oberbayern erhöht die Geldpauschalen für die sogenannte Mobi-Hilfe. Der Sozialausschuss des oberbayerischen Bezirkstags hat jetzt beschlossen, den Sockelbetrag für den Fahrdienst für Menschen mit Behinderungen um zehn Prozent anzuheben.

Die Pauschalen für die Mobilitätshilfe waren seit 2008 unverändert. Eine Auswertung des Verbraucherindex „Personenbeförderung im Straßenverkehr" hatte jüngst eine Teuerung in Höhe von insgesamt rund sieben Prozent ergeben. Besonders deutlich waren zwischen 2008 und 2014 die Taxi-Tarife angewachsen – insgesamt um rund 15 Prozent.

„Die Anpassung der Mobi-Hilfe war überfällig", kommentierte Bezirkstagspräsident Josef Mederer den Beschluss. „Deshalb bessern wir jetzt nach." Der Geldbetrag sei wichtig, „damit Menschen mit Behinderungen am Leben in der Gemeinschaft teilhaben können". Mit der Mobi-Hilfe lassen sich beispielsweise Fahrten zu kulturellen und sportlichen Veranstaltungen sowie zu geselligen Ereignissen finanzieren.

Der neue Sockelbetrag liegt bei 88 Euro (alt: 80). Menschen, die in einer vollstationären Einrichtung leben, können monatlich bis zu 165 Euro (150) erhalten. Dieser Betrag kann in besonderen Fällen bis auf 248 Euro (225) ansteigen. Die Ausgaben für die Mobi-Hilfe erhöhen sich damit in Oberbayern von rund 3,7 Mio. Euro pro Jahr auf 4,1 Mio. Euro.