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Das Wappen des Bezirks Oberbayern

Wappen Bezirk Oberbayern
© Bezirk Oberbayern

In seinem Wappen setzt der Bezirk Oberbayern die zwei wichtigsten Symbole Bayerns ein: die weiß-blauen Rauten und den pfalz-bayerischen Löwen. Der Bezirk Oberbayern verwendet sein Wappen für hoheitliches Handeln, etwa auf Urkunden und bei Ehrungen.

Warum werden Raute und Löwe gemeinsam verwendet?

Die Verwendung dieser beiden, den gesamten Freistaat repräsentierenden Symbole lässt sich zweifach begründen: Zum einen bildete Oberbayern einst das Herzstück des alten Wittelsbachischen Territoriums mit der Residenzstadt München. Zum anderen ist der heutige Bezirk Oberbayern nach Fläche und Einwohnerzahl der größte unter den bayerischen Bezirken.

Was hat es mit den weiß-blauen Rauten auf sich?

Die Rauten sind seit 1204 als Wappen der Grafen von Bogen nachgewiesen. Nach dem Aussterben des ostbayerischen Adelsgeschlechts im Jahr 1242 fielen nicht nur ihre Ländereien an die Herzöge von Bayern, sondern auch ihr Wappen mit den weiß-blauen Rauten. Die Rauten sind heute noch im Bayerischen Staatswappen enthalten sowie in den Wappen der Bezirke Oberbayern, Niederbayern und Oberpfalz.

Welchen Ursprung hat der goldene Löwe?

Der goldene Löwe mit roter Krone auf schwarzem Grund war ursprünglich das Symbol der Pfalzgrafen bei Rhein. Der bayerische Herzog Ludwig durfte es seit 1214 im Wappen führen, nachdem er mit der Pfalzgrafschaft bei Rhein belehnt worden war. Der Löwe diente fortan für viele Jahrhunderte als gemeinsames Zeichen der altbayerischen und pfälzischen Wittelsbacher.

Wo sind Raute und Löwe noch vereint?

Rauten und Löwe sind in zahlreichen kommunalen Hoheitszeichen vereint. Allerdings sind nur im Wappen des Bezirks Oberbayern die Rauten im Schildhaupt und darunter der gekrönte Löwe angeordnet. Auch im großen bayerischen Staatswappen sind beide Symbole enthalten. Während aber Oberbayern den Löwen mit der traditionellen Krone zeigt, ist er im bayerischen Staatswappen ungekrönt.

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