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Erste Hilfe für die Seele

München, den Datum: 19.12.2024
Gesundheit

Die Krisendienste unterstützen auch in der Weihnachtszeit

Die Weihnachtszeit ist für viele Menschen eine stressige Phase. Konflikte und Ängste verstärken sich, und die Nachrichten sind oft voller Krisen. Doch niemand muss in dieser Zeit alleine bleiben. Die Krisendienste Bayern bieten rund um die Uhr kostenfreie psychologische Unterstützung unter der Nummer 0800 / 655 3000 – auch an Feiertagen.

Frau am Monitor mit Telefon in der Hand von schräg hinten
Mitarbeiterin in der Leitstelle des Krisendienstes Psychiatrie Oberbayern (© Bezirk Oberbayern)

Ob telefonisch, vor Ort oder durch die Vermittlung weiterer Hilfen: Die Krisendienste stehen allen offen, die in seelischer Not sind. Dank eines Dolmetscherdienstes ist die Beratung in über 120 Sprachen verfügbar, sodass die Hilfe unabhängig von Sprachbarrieren zugänglich ist.

Martin Guth, Sprecher der Krisendienste, betont: „Wer sich Unterstützung sucht und über seine Sorgen spricht, sorgt gut für sich selbst. Bei den Krisendiensten Bayern können Menschen ihre Bedenken und Ängste offen teilen – das ist ein wichtiger Schritt, um Entlastung zu finden und schwierige Zeiten besser zu bewältigen.“

Auch der Präsident des Bayerischen Bezirketags, Franz Löffler, ermutigt, über Ängste zu sprechen: „Ängste um die Zukunft und die politische Stabilität oder Konflikte im sozialen Umfeld können besonders durch die Weihnachtszeit noch verstärkt werden. In solchen Momenten kann unser Dienst eine wichtige Stütze sein.“

Martin Schuster unterstreicht, wie wichtig eine offene und verständnisvolle Haltung ist: „Unsere Teams sind dafür da, Menschen in schwierigen Momenten zur Seite zu stehen, ihnen zuzuhören und zu zeigen, dass es in Ordnung ist, nicht alle Belastungen alleine auszuhalten. So kann Unterstützung entstehen, die über das Fest hinaus Hoffnung gibt.“

Fünf Tipps zum Umgang mit Ängsten und negativen Nachrichten:

  • Medienkonsum begrenzen: Wählen Sie gezielte Zeiten für Nachrichten und gönnen Sie sich bewusst Pausen.
  • Im Moment bleiben: Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit bewusst auf das Hier und Jetzt, wenn Ängste über die Zukunft hochkommen.
  • Austausch suchen: Sprechen Sie mit vertrauten Menschen über Ihre Sorgen – Gedanken und Gefühle zu teilen wirkt entlastend.
  • Stabile Routinen pflegen: Regelmäßige Routinen wie Bewegung und Schlaf geben Ihnen Sicherheit und stärken Ihr Wohlbefinden.
  • Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen: Wenn Ihre Ängste den Alltag zu sehr belasten, sind die Krisendienste Bayern jederzeit erreichbar, um Unterstützung zu bieten.

Die Krisendienste Bayern sind finanziert von den Bezirken und dem Freistaat Bayern.

Weitere Informationen finden Sie unter www.krisendienste.bayern.