Honigbiene in Gefahr?

Asiatische Hornisse wurde erstmals in Oberbayern gesichtet – Was jetzt zu tun ist

Die ursprünglich aus Südostasien stammende Art wurde 2004 nach Europa eingeschleppt und hat sich seither in mehreren Ländern ausgebreitet. Nun wurde sie erstmals in Oberbayern gesichtet.

Das Problem: Die Vespa velutina ernährt sich hauptsächlich von Insekten, Honigbienen machen dabei einen großen Teil der Nahrung aus. Sie kann dadurch Bienenvölker schwächen und so eine Gefahr für die heimische Insektenwelt darstellen. Für den Menschen besteht keine besondere Gefahr – die Tiere sind nicht aggressiv, solange man ihre Nester nicht stört. Da die Asiatische Hornisse auf der EU-Liste „invasiver gebietsfremder Arten“ steht, ist eine frühzeitige Erkennung und Meldung wichtig.

Erkennungsmerkmale

Die Asiatische Hornisse ist dunkelbraun bis schwarz gefärbt und besitzt ein breites, orangefarbenes Band am Hinterleib. Ihre Beine sind gelb, der Kopf dunkel. Sie ist etwas kleiner als die heimische Europäische Hornisse (Vespa crabro). Ihre Nester sind häufig kugelförmig, papierartig und hängen hoch in Bäumen oder an Gebäuden. Vereinzelt wurden auch Nester am Boden entdeckt, beispielsweise in dichtem Gehölz. Das gesichtete Exemplar in Schrobenhausen wurde an einer Pflanze entdeckt. Ob es ein Nest in der Nähe gibt, ist unklar.

Christian Altenburger von der Fachberatung für Imkerei geht von weiteren Funden aus. Wer eine Asiatische Hornisse oder ein Nest findet, sollte keine eigenen Maßnahmen ergreifen – also das Tier oder Nest nicht stören oder entfernen. 

Die Nester werden dann von Fachkräften entfernt.

Bei Fragen können Sie sich auch an die Fachberatung für Imkerei des Bezirks Oberbayern wenden. Das Team steht für Interviews gerne zur Verfügung.