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VORSICHT BEI DER ANKUNFT

München, den Datum: 04.09.2024
Schafhof - Europäisches Kunstforum Oberbayern

Freising in Europa – Reisen als Lebenserfahrung

Ausstellung im Rahmen des Jubiläums „1300 Jahre Korbinian in Freising“

Ausstellung:
28. September ‒ 1. Dezember 2024

Mediengespräch:
Freitag, 27. September, 15 Uhr

Vernissage:
Freitag, 27. September, 19 Uhr

Geöffnet bis 31.10.:
Dienstag bis Samstag 14 – 19 Uhr,
Sonntag und Feiertage 10 – 19 Uhr

Geöffnet ab 1.11.:
Dienstag bis Samstag 14 – 18 Uhr,
Sonntag und Feiertage 10 – 18 Uhr


Die Ausstellungsräume und das Café sind stufenlos zu erreichen.

Der Eintritt ist frei.

Infos zur Ausstellung und zum Programm: www.schafhof-kunstforum.de


Ausstellung im europäischen Kunstforum Oberbayern zum Freisinger Bistumsjubiläum

„Vorsicht bei der Ankunft!“


Freising steht in diesem Jahr ganz im Zeichen des Jubiläums „1 300 Jahre Korbinian“. Die Bayerische Landesausstellung gastiert im Diözesanmuseum und um die Jubiläumsfeierlichkeiten gibt es ein umfangreiches Kulturprogramm. Einen Schwerpunkt bildet das Reisen als Inspiration und Erfahrung von etwas Neuem, als Reflexion des eigenen Lebens und Denkens. Dies spielt auch beim Kunstaustausch des Bezirks Oberbayern eine wichtige Rolle. Und deshalb beteiligt sich das europäische Kunstforum Oberbayern mit einer Ausstellung am Jubiläumsjahr, unter der Überschrift „Vorsicht bei der Ankunft!“


Der Titel bezieht sich auf den Moment der Wahrheit, wenn Erwartungen auf Realität treffen, und greift die mit dem Reisen einhergehenden Veränderungen auf: Diese sorgen dafür, dass man nach der Rückkehr das Leben zu Hause mit neuen Augen sehen kann. Ein Thema ist auch, dass Reisen überraschende Perspektiven auf bekannte Dinge eröffnen, die nicht immer einfach zu verarbeiten sind. Im Zusammenhang mit dem Jahresthema „Stories“ im Kunstforum liegt der Schwerpunkt der Ausstellung auf den Geschichten und Erlebnissen, die uns prägen.
Die zeitgenössische Kunst bietet viele spannende Beispiele, wie Kunstschaffende diese Erfahrungen visualisieren und anderen zugänglich machen. Die Ausstellung stellt Werke dreier internationaler zeitgenössischer Künstlerinnen vor, die mit unterschiedlichen Medien arbeiten.

Rosa Menkman ist eine niederländische Kunsttheoretikerin, Kuratorin und bildende Künstlerin, die sich auf “Glitch Art” (Kunst, die digitale oder analoge Fehler zu ästhetischen Zwecken nutzt) und Auflösungstheorie spezialisiert hat. Menkmans „The Collapse of PAL“ (2011), in dem sie das Ende einer analogen Videoprogrammstruktur würdigt, ist die digitale Version einer audiovisuellen Live-Performance, die zuerst im nationalen dänischen Fernsehen aufgeführt und anschließend bei Kunstfestivals realisiert wurde.


Meriç Algün wurde 1983 in Istanbul geboren und lebt und arbeitet derzeit in Stockholm. Die Kontraste zwischen den beiden Städten Istanbul und Stockholm spielen in ihrer künstlerischen Praxis eine Schlüsselrolle. Ihre Arbeit konzentriert sich auf Fragen der Identität, der Grenzen, der Bürokratie, der Sprache und der Übersetzung durch angeeignete und „vorgefertigte“ Texte, Sammlungen und Archive. Sie hat sich mit der Bibel in Form von vertikalen Textzeilen, mit nie ausgeliehenen Büchern in Bibliotheken und mit der bürokratischen Sprache von Visumsanträgen auseinandergesetzt.


Die Arbeit von Yukiko Jungesblut ist eine forschungsbasierte Suche nach der Welt der Fantasie, der wissenschaftlichen Entdeckung und des Alltags. Sie ist ein Weg, ein utopisches Denkmodell hier und jetzt zu verwirklichen. Sie kann auch als ein Mittel zur Suche und Konstruktion von Wissen betrachtet werden, das über die rationalen Grenzen der Wissenschaft hinausgeht und eine erfahrungsbezogene, wahrnehmende, sogar fantastische Komponente in das Bild zurückschleichen lässt - als Mischung aus einem konzeptionellen Ansatz in der Kunst und einer erzählerischen Sicht der Dinge. Jungesblut arbeitet medienübergreifend: Sie macht Videos, stellt Bücher zusammen, fotografiert, performt und arrangiert “mind spaces” - komplexe, bühnenartige Installationen, die an Filmsets erinnern. In diesen Sets kombiniert sie gefundene Objekte mit Archivmaterial wie Zeitungen, Skizzen, Fotos, Lichtobjekten und Dokumentationsmaterial aus ihren „Experimenten“.

Die Ausstellung „VORSICHT BEI DER ANKUNFT | Freising in Europa – Reisen als Lebenserfahrung“ wird im Schafhof – europäisches Kunstforum Oberbayern bei freiem Eintritt vom 28. September ‒ 1. Dezember 2024 gezeigt. Am Donnerstag, 3. Oktober gibt es um 17 Uhr eine Ausstellungsführung. Geöffnet ist das Kunstforum bis einschließlich Oktober Dienstag bis Samstag von 14 bis 19 Uhr sowie Sonntag und Feiertage 10 bis 19 Uhr. Ab November schließt der Schafhof bereits jeweils eine Stunde früher.


Infos zur Ausstellung und weiteren Veranstaltungen unter www.schafhof-kunstforum.de.


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