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ZeMuLi ermöglicht virtuelle Klangreise zur historischen Wiesn

München, den Datum: 30.08.2022
ZeMuLi

Digitale Klangreise

Historie, Hintergründe und Höhepunkte des Münchner Oktoberfestes zeigt eine neue virtuelle Ausstellung des Kulturportals bavarikon. Die Internet-Präsentation nimmt die Ausstellungsbesucherinnen und -besucher mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Daran beteiligt war auch das Archiv für Volksmusik und regionale Literatur des Zentrums für Volksmusik, Literatur und Popularmusik (ZeMuLi).

Präsentiert werden mehr als 200 digitale Exponate aus Archiven, Bibliotheken und Museen, die den Ausstellungsbesucherinnen und -besuchern Kontinuität und Wandel in der über 200-jährigen Festgeschichte vor Augen führen. Denn sowohl gesellschaftliche also auch politische Veränderungen sowie der technische Fortschritt haben sich nachhaltig auf das Gesicht der „Wiesn“ ausgewirkt.

Akustische Reise in Vergangenheit

Das Archiv für Volksmusik und Literatur am ZeMuLi hat für die Ausstellung eine Reihe historischer Tonbeispiele zur Verfügung gestellt. Mit diesen wird das Publikum auf eine akustische Reise in die Vergangenheit geschickt. Aus der mittlerweile rund 27 000 Schellackplatten umfassenden Sammlung historischer Tonträger wurden Auf-nahmen aus der Zeit von 1906 bis 1938 ausgewählt, die sich thematisch mit dem Münchner Oktoberfest beschäftigen.

Oans, zwoa, drei – gsuffa!

Zu hören sind unter anderem der von Georg Freundorfer (1881-1940) mit hohem Tempo vorgetragene Münchener Oktoberfest-Ländler und schwungvolle Tanzmusik – so etwa der besonders in den Trachtenvereinen bekannte Tanz ‘S Dirndl mit’m rot’n Mieder. Außerdem gibt es Blasmusik der Kapelle Peuppus München sowie Bei-spiele ‚Humoristischer Szenen‘ – ein Genre, das auf den Kleinkunstbühnen der Münchner Vorstädte überaus beliebt war. Dort trifft man auf berühmte Namen der Münchner Volkssängerszene wie August Junker (1872-1946) und Alois Hönle (1871-1943). Nicht fehlen darf natürlich neben dem bierseligen Oans, zwoa, drei – gsuffa! das seit etwa 1910 schriftlich in Blasmusiknoten belegte Prosit der Gemütlichkeit.

bavarikon

bavarikon ist das Internetportal zu Kunst, Kultur und Landeskunde des Freistaats Bayern. Es macht das vielfältige kulturelle Erbe Bayerns weltweit kostenlos zugäng-lich und richtet sich sowohl an die breite kulturinteressierte Öffentlichkeit als auch an wissenschaftliche Nutzerinnen und Nutzer. Mittlerweile sind rund 400 000 Inhalte von rund 140 Kultureinrichtungen online. bavarikon ist ein Gemeinschaftsprojekt des Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst und des Staatsministeriums für Digitales. Die Bayerische Staatsbibliothek trägt den laufenden redaktionellen, technischen und organisatorischen Betrieb.


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