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Inklusionspreis 2016 des Bezirks Oberbayern

Der Bezirk Oberbayern möchte Projekte und Initiativen würdigen, die innovative Wege der Teilhabe für Kinder, Jugendliche und junge Volljährige mit Behinderungen gehen. Das Schwerpunktthema für die dritte Ausschreibung des Inklusionspreises im Jahr 2016 lautete daher

„Wer, wie, was – gemeinsam macht das Leben Spaß!“

Der Inklusionspreis 2016 trug das Motto "Wer, wie, was - gemeinsam macht das Leben Spaß!".
© Bezirk Oberbayern

Es sollten Initiativen, Vereine und Projekte als Praxisbeispiele gewürdigt werden, die eine selbstbestimmte Teilhabe am Leben der Gemeinschaft für Kinder, Jugendliche und junge Volljährige mit Behinderungen eröffnen, Bestehendes neu denken und den Prozess der Inklusion aktiv vorantreiben.

Der Jury, unter Vorsitz von Bezirkstagsvizepräsident Michael Asam, gehörte neben Mitgliedern des Bezirkstags von Oberbayern und Vertretern der Wohlfahrtsverbände die Journalistin Barbara Nazarewska (Münchner Merkur) an.Sie wählte folgende Preisträger aus:

1. Preis: Sportgemeinschaft Hausham mit Sparte Handicap Integrativ

Die Sportgemeinschaft Hausham (Landkreis Miesbach) mit ihrer Sparte Handicap Integrativ ist ein Pionier in Sachen Inklusion: Seit 2007 trainieren junge Menschen mit und ohne Behinderungen im Alter von sechs bis 18 Jahren mehrmals wöchentlich gemeinsam verschiedene Sportarten, unter anderem Basket- und Fußball, Schwimmen, Boccia und Gymnastik. Entscheidend für die Teilnahme an einem Sportangebot ist nicht die Leistungsfähigkeit eines jungen Menschen, sondern einzig dessen Neigung. Leitmotiv ist: Jeder Mensch ist richtig, wie er ist. „Ein beeindruckendes Programm“, urteilte die Jury. „In diesem Verein entstehen Begegnungen und Freundschaften, die weit über den Sport hinaus wirken.“

2. Preis: Kreis Eltern behinderter Kinder Olching e.V.

Der Kreis Eltern behinderter Kinder Olching e. V. (Landkreis Fürstenfeldbruck) hat eine inklusive Kindersportgruppe für 5- bis 12-Jährige aufgebaut. Das Angebot ist offen für alle interessierten Kinder mit und ohne Behinderungen. Einer der Jugendleiter hat das Down-Syndrom. Übungsinhalte werden zudem in Leichter Sprache aufbereitet. Die Jury beeindruckte an diesem Projekt neben dem didaktischen Konzept das große ehrenamtliche Engagement der Eltern. Auch finanziert sich der Vereinsbetrieb allein aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden – ein Beweis für das große bürgerschaftliche Engagement der Initiative.

Gemeinsamer 3. Preis: 1. FC Gröbenzell und SC Gauting

Die beiden Fußballvereine 1. SC Gröbenzell (Landkreis Fürstenfeldbruck) und Gautinger SC (Landkreis Starnberg) haben jeweils eine inklusive Fußballmannschaft aufgebaut. Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderungen kicken wöchentlich zusammen. Neben dem gemeinschaftlichen Training gibt es auch Turniertage, bei denen sich die Mannschaften mit anderen Inklusionsteams – auch in Auswärtsspielen – messen. Aus Sicht der Jury sind die beiden Vereine „Best-Practice-Beispiele für Inklusion im Fußball“.

Pressemeldungen zum Inklusionspreis 2016

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