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Bernd Zimmer: Naturgeschichte(n)

Datum/ Uhrzeit:

Datum: 12.12.2020  bis Datum: 18.04.2021 

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Veranstaltungsort:

  • Schafhof - Europäisches Kunstforum Oberbayern

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12. Dezember ‒ verlängert bis 18. April 2021: Ausstellung
Öffnungszeiten: Di-Sa 14-18 Uhr, So+Fei 10-18 Uhr und nach Vereinbarung

Ikon barrierefrei

 Die Ausstellungsräume und das Café sind barrierefrei zu erreichen.

 

[OUTPUT] Kunstdialoge & Ausstellungen . d i g i t a l

Videostream der Vernissage sowie digitaler 360°-Ausstellungsrundgang im Videopool

 

Termine

11. Dezember, Freitag 19 Uhr: VERNISSAGE
exklusiv ONLINE im Videopool
Eine Teilnahme vor Ort ist leider wegen der Pandemiesituation nicht möglich.

  • Grußwort: Josef Mederer, Bezirkstagspräsident
  • Eröffnungsrede: Dr. Björn Vedder, Kurator der Ausstellung
21. Januar, Donnerstag 19 Uhr: KUNST#TAG 075

Künstlergespräch mit Bernd Zimmer und Dr. Björn Vedder ONLINE als Livestream.
EineTeilnahme vor Ort ist wegen der gesetzlichen Vorschriften zur aktuellen Pandemiesituation leider nicht möglich.

26. Januar, Dienstag 16 Uhr: treffpunkt+kunst
Führung durch die Ausstellung mit Alexandra M. Hoffmann
Die Führung wird wegender gesetzlichen Vorschriften zur aktuellen Pandemiesituation möglicherweise verschoben.

 

Bernd Zimmer – Naturgeschichte(n)

Bernd Zimmer (1948 in Planegg bei München geboren) gehörte in den 1980er Jahren, als er seine Karriere begann, zu den jungen Wilden, die mit ihrer expressiven Malweise neuen Schwung in die Malerei brachten. Zimmer setzte diesen Weg fort. Seine expressiven und abstrakt-gegenständlichen Arbeiten sind der Phantasie und der Wissenschaft gleichermaßen verpflichtet – und natürlich auch der Malerei selbst. Sie wurden international in zahlreichen Ausstellungen gezeigt und sind in bedeutenden privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten.

Ein Thema, das Zimmer in den letzten Jahren immer wieder umkreist hat, ist der Zusammenhang von Weltall, Natur und Mensch. Dabei ist eine Reihe von Bildern entstanden, die die Entstehung der Welt und des Lebens malerisch aufgreifen. Der Schafhof zeigt eine Auswahl dieser Arbeiten, großformatige Malereien sowie Holzschnitte, die verschiedene Etappen der Evolution des Lebens thematisieren. Die Gemälde „Tiefenlicht“ und „Das geheime Leben der Sterne“ beziehen sich auf die Entstehung des Universums. Die Bilder „Im Fluss“ und die Holzschnitte greifen des Lebens auf der Erde im Wasser auf. Die Werkgruppe der „Reflexionen“ zeigt fantastische Urwälder mit Spiegelungen, Lichtern und Silhouetten von Baumriesen und stellt die Fauna, das organische Leben in den Mittelpunkt.

Zimmers Arbeiten bilden ihre Gegenstände jedoch nicht einfach nach oder ab, sind keine naturwissenschaftlichen Illustrationen, sondern erschaffen sie im Malen neu und führen so vor Augen, dass die Natur die Zwillingsschwester der Kunst ist. Denn die Hervorbringung der Werke in der Natur und der Kunst folgt ähnlichen Gesetzen. Oder wie es Goerges Buffon, der Begründer der modernen Naturgeschichte und der modernen Ästhetik formuliert: das principium individuationis der Natur und der Kunst ist dasselbe. Natur und Kunst betrachten einander im Spiegel. Die Naturgeschichten sind Kunstgeschichten.

Dr. Björn Vedder