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Art and Healing - A Roma Contribution for Europe

Datum/ Uhrzeit:

Datum: 24.07.2021  bis Datum: 26.09.2021 

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Termine

24. Juli‒ 26. September 2021 Ausstellung
Öffnungszeiten: Di-Sa 14-19 Uhr, So+Fei 10-19 Uhr und nach Vereinbarung
Die Ausstellungsräume und das Café sind barrierefrei zu erreichen.

24. Juli, Samstag 14 Uhr: VERNISSAGE
Shuttlebus vom Bhf Freising zum Künstlerhaus: 13.50 Uhr; zurück: 16 Uhr

  • Grußwort: Josef Mederer, Bezirkstagspräsident
  • Einführung: Timea Junghaus, Direktorin des Kulturzentrums ERIAC

Die Veranstaltung findet vor Ort statt und wird zusätzlich als Livestream übertragen >>Auf YouTube ansehen 

10. August, Dienstag 17 Uhr: treffpunkt+kunst
Führung durch die Ausstellung mit Alexandra M. Hoffmann

5. September, Sonntag 15 Uhr: KUNST#TAG 080 Wissenschaft

  • Sinti und Roma, Europäer seit 600 Jahren – Vortrag von Prof. Dr. Klaus-Michael Bogdal
  • anschließend: Gespräch mit Klaus-Michael Bogdal und Björn Vedder 

Der Eintritt zur Ausstellung und allen Begleitveranstaltungen ist frei.

 

Künstlerinnen und Künstler

Valérie Leray (F)
Selma Selman (BH)
Dan Turner (GB)
Alfred Ullrich (D)
+ RomaMoMA Bibliothek



 

Über die Ausstellung

Künstlerinnen und Künstler mit Sinti- und Roma-Hintergrund hinterfragen die Vorstellung von Zeit, Raum, Natur und Gemeinschaft. Sie nutzen ihre Erfahrungen aus der Kultur und dem Wissen der Sinti und Roma, die untrennbar mit ihrer Geschichte von Überleben und Widerstandsfähigkeit verbunden sind. Alle vier Künstlerinnen und Künstler hatten an der Ausstellung FUTUROMA im Rahmen der 58. Biennale in Venedig teilgenommen.

Teil der Ausstellung ist das Projekt RomaMoMA Bibliothek,initiiert als Forum zur Reflexion eines zukünftigen Roma Museum of Contemporary Art. Es ist ein gemeinsames Projekt von ERIAC und der OFF-Biennale Budapest.

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem European Roma Institute für Arts and Culture (ERIAC) in Berlin.

Kunst und Heilung – Ein Beitrag von Sinti und Roma für Europa

Europaweit bemühen sich Sinti und Roma um die Dokumentation und Erhaltung ihrer Kulturgeschichte. Mit der Erinnerung an vergangene Ereignisse und durch von Sinti und Roma geleitete Aktivitäten und Verbände wird kontinuierlich eine Genealogie der Kunst und Kultur der Sinti und Roma erstellt. Die gegenkulturelle Bewegung wird sichtbar in der Selbstrepräsentation, Selbstbestimmung sowie politischen Vertretung von Sinti und Roma, die politische, wirtschaftliche und rassistische Unterdrückung anprangert. Künstlerinnen und Künstler mit Sinti- und Roma-Hintergrund entwerfen ein Europa, in dem sowohl die Enthüllung von Wahrheiten und kritische Selbstreflexion als auch kollektives Heilen möglich sind.

Die Kunstschaffenden lassen uns an ihren Ressourcen teilhaben, um Visionen für ein friedliches und gesundes Europa zu gestalten. Sie mäßigen unsere Vorstellungen von Zeit, Raum, Natur und Gemeinschaft mittels ihrer Erfahrungen aus dem Erbe und Wissen der Sinti und Roma, das untrennbar verbunden ist mit ihrer Geschichte des Überlebens und der Widerstandsfähigkeit, aber auch mit den erfolgreichen Strategien eines generationenübergreifenden Wissenstransfers und kluger Mechanismen, die Zugehörigkeit und Gemeinschaft schaffen, während sie zu universeller Teilhabe einladen.

(Timea Junhaus, Direktorin von ERIAC)