Inhalt

„Ein schönes Sommergefühl“

München, den Datum: 02.08.2024
ZAMMA Holzkirchen PM

Eindrücke von 5 Studierenden der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg auf dem ZAMMA Festival

Ganz Holzkirchen war auf dem ZAMMA-Festival. Ganz Holzkirchen? Nahezu. Aber weit gefehlt, wer glaubt, dass das Festival in Oberbayern nur bayerische Bürgerinnen und Bürger anlockt.

Fünf Studierende samt Dozentin von der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg sind extra aus Baden-Württemberg angereist. Drei Tage waren sie im Hinblick auf ihr Modul „kulturelle Großereignisse“ im Bereich Sonderpädagogik vor Ort und stellten das Festival besonders im Sinne seines Inklusionsgedanken auf den Prüfstand.

Vier junge Frauen, ein junger Mann und eine ältere Frau lachen in die Kamera. Im Hintergrund ist eine Bühne zu sehen.
ZAMMA zauberte ihnen ein Strahlen ins Gesicht: Fünf Studierende samt Dozentin der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg reisten im Zuge eines Seminars aus Baden-Württemberg an und beschäftigten sich vor Ort mit dem Thema Inklusion. (Foto: Jennifer Sandmeyer © Bezirk Oberbayern)

Vielfältige und inklusive Angebot auf ZAMMA

„Inklusion ist ein großes Thema bei uns im Studium“, erzählt Yannik, einer der Studenten. Darum betreibt die Gruppe ein wenig Feldforschung auf dem Festival-Gelände und befragt Besuchende: was ihnen besonders gefällt, was ihnen fehlt und ob der Inklusionsgedanke des Festivals sichtbar wird. Die Resonanz sei positiv ausgefallen. Auch er selbst hat sich Gedanken gemacht: „Ich fand die Lösung mit den Symbolen im Programmheft cool.“
Jedes Projekt war mit kleinen Icons ausgestattet, die Aufschluss über dessen Barrierefreiheit gaben: Gebärdensprache, leichte Sprache oder uneingeschränkt zugänglich. Außerdem beeindruckte ihn die Vielfalt der Veranstaltungen: „Es ist schön, dass es sehr viele Angebote gibt, die qualitativ gut sind. Von Bands bis zu den Aufführungen hat man das Gefühl: Da ist ein Anspruch an Professionalität, der auch erfüllt wird.“

Diese Angebote haben die jungen Menschen während ihrer drei Tage vor Ort ausgekostet. „Wir haben versucht alles mitzumachen“, sagt Dozentin Katharina W.
Ein Mosaik in der Anthojo Kontakt- und Begegnungsstätte legen, tanzen, singen oder Theaterstücke wie den Sommernachtstraum im Freien ansehen: „Das war so ein schönes Sommergefühl, ein Gemeinschaftsgefühl. Der Sommernachtstraum hat perfekt in die sternenklare Nacht gepasst“, meint Studentin Annabel.
Auf ihrer Erkundungstour stieß die Gruppe an vielen Ecken auf die inklusiven Charakterzüge des ZAMMA-Festivals – konkret im Sinne der Zugänglichkeit, die gegeben ist, aber auch um die Ecke gedacht, im Sinne der Vielfalt.

Bunt, international, aktiv – und zwar für Jung und Alt

„Das Festival ist echt bunt, wenn ich an die Trachtenshow denke und die Trachten aus Indien, der Ukraine oder auch Somalia“, sagt Annabel. Das Zusammenspiel und Sichtbarwerden verschiedener Kulturen, die in Holzkirchen beheimatet sind, kam bei den Studierenden sehr gut an.
Darunter auch das Projekt „Hoki isst bunt“, bei dem Menschen verschiedener Nationen für die Besuchenden kochten. Auch Jüngere und Ältere kamen auf ihre Kosten, stellten die Studierenden fest – ob beim Hummel-Bilderbuchkino oder beim Rollator-Führerschein.

Ergänzend zu den eigenen Wahrnehmungen und Beobachtungen nahmen sie die Perspektiven und Eindrücke der Besucherinnen und Besucher mit auf ihre Heimreise. Dieser Daten-Pool begleitet zwei der Studierenden noch weiter in ihrer Forschung, wenn es demnächst an die Auswertung geht.
Ganz im Sinne des Festivals, wirkt ZAMMA auch hier über die fünf Tage hinaus.