Party-Stimmung bei Konzert in der Kirche
München, den Datum: 20.07.2024ZAMMA-Projekt „ZAMMA singa“
Gerade noch war es so still zwischen den resonanten, zarten, melancholischen Tönen des „Chor D´Accord“, als hätten alle die Luft angehalten, um ja keinen Laut zu verpassen. Ein paar Sekunden später scheint ein Impuls durch die Kirchenbänke zu gehen, und alle springen zu den ersten Takten von Abbas Hit „Mamma Mia“ auf, klatschen und wippen mit den Füßen. Das Mitsingkonzert für Jung und Alt „ZAMMA singa“ im Zuge des ZAMMA-Festivals hat die Pfarrkirche St. Josef in Holzkirchen am Freitagabend mal eben in eine Konzerthalle verwandelt.Rund 250 Besuchende füllten den kuppelförmigen, runden Raum, in dem man oben in den Himmel sehen könnte – würde nicht eine vor Sonne schützende Jalousie den Blick versperren. ZAMMA-Festivalleiter Matthias Riedel-Rüppel vom Bezirk Oberbayern führte durch den Abend. Musikalisch gaben sechs Chöre und die „ZAMMA singa“-Projekt-Band mit Liedern verschiedener Genres den Takt an. Von den Bänken lösten sich einige Konzertbesuchende bei dem Rock-Klassiker „Summer of '69“ von Bryan Adams, andächtiges Schunkeln herrschte bei „Hallelujah“ von Leonard Cohen.
Jeder Chor trug zunächst ein Lied vor, im Anschluss sangen alle – in Begleitung der Projekt-Band. So war es vom Organisatoren-Team Conny Plöckl und Thomas Kockler gedacht. „Das Wichtigste war, miteinander zu singen“, sagt Plöckl. Kockler denkt schon zwei Schritte weiter und über ZAMMA hinaus: „Mit Glück konnten die Chöre Nachwuchs generieren“, denn viele singfreudige Menschen fanden ihren Weg in die Kirche, junge wie alte. Außerdem wollen die beiden noch öfter mit den Sängergruppen der Marktgemeinde Holzkirchen gemeinsame Sache machen, denn „das hat den Chören heute auch Spaß gemacht“, meint Kockler. Mit dabei waren etwa „Cantus Josenti Holzkirchen“, der Frauenchor „Bel canto“ und die „Regens Wagner Kapellenspatzen“, ein inklusiver Chor.
Zum Abschluss schmetterten alle aus tiefster Seele den für ZAMMA geschriebenen Festival-Song „ZAMMA san ma Hamma“. Zugabe-Rufe mischten sich unter brandenden Applaus und Jubel und verhallten in der Kuppel. „Hammer war`s, ihr habt Schwung reingebracht“, lobt ein Besucher Plöckl und Kockler am Ende und reckt beide Daumen noch ganz beschwingt von der Musik nach oben.