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Der Oberbayerische Kulturpreis 2004

Preis für Ruth Rehmannn und Erika Maria Lankes


Im Oktober 2004 erhielten die Schriftstellerin Ruth Rehmann und die Bildhauerin Erika Maria Lankes den Oberbayerischen Kulturpreis.


Erika Maria Lankes
Erika Maria Lankes, geboren 1940 in Waldenburg in Schlesien, studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München. Seit 1978 arbeitet sie als freiberufliche Künstlerin. Mit dem Werkstoff Polyester entwickelt sie unverwechselbare, überwiegend farbige Figuren und Figurengruppen. Sie gestaltete u.a. für das Rosenheimer Rathaus-Foyer die Gruppe "Vier Leute" und in München das Denkmal für Kurt Eisner, ein Bodenrelief in der Kardinal-Faulhaber-Straße in München. Außerhalb Bayerns bekannt ist die „Verkehrsteilnehmerin“ betitelte Frauenfigur im Haus der Geschichte in Bonn. Erika Maria Lankes lebt in Stephanskirchen.

Ruth Rehmann
Ruth Rehmann wurde 1922 in Siegburg geboren und lebt seit 50 Jahren als freie Schriftstellerin im oberbayerischen Trostberg. Ihr Werk verbindet Heimatnähe und Weltoffenheit. In ihren frühen Werken schildert sie altbayerische Lebensverhältnisse mit Eindringlichkeit und Einfühlsamkeit („Die Leute im Tal“, „Die Schwaigerin“). Sie schilderte abtbayerische Lebensverhältnisse mit einer Eindringlichkeit und Plastizität, wie sie wohl nur dem Distanzblick der einfühlungsbereiten Zugereisten möglich war. Ebenso hervorzuheben ist ihre autobiografische Auseinandersetzung mit der Nazi-Vergangenheit und mit der untergegangenen DDR. Das Spätwerk umkreist mit hoher Sprachkunst die menschliche Grunderfahrung des Fremdseins in der Welt. Rehmann ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und hält in Schulen Lesungen und Diskussionen ab.

01.10.2004