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Oberbayerischer Kulturpreis 2009

Preis für Marianne Sägebrecht und Andreas Kuhnlein


Die Schauspielerin Marianne Sägebrecht und der Bildhauer Andreas Kuhnlein erhalten den Oberbayerische Kulturpreis 2009, der am 12. Juli 2009 im Rahmen der 17. Oberbayerischen Kulturtage und Jugendkulturtage in Starnberg verliehen wurde.


Andreas Kuhnlein, geboren 1953 in Unterwössen, zählt zu den bedeutendsten Holzbildhauern der Gegenwart. Nach einer Schreinerlehre war er zunächst beim Bundesgrenzschutz tätig, übernahm dann die Landwirtschaft seines Großvaters und wandte sich 1983 der Bildhauerei zu. Seine expressiven Skulpturen mit extrem zerklüfteten Oberflächen, die er mit der Kettensäge aus Baumstämmen fräst, gehören zum Bestand zahlreicher öffentlicher Sammlungen und waren bereits in über 100 Einzelausstellungen zu sehen. Unter dem Titel „Schule und Kunst“ realisiert Kuhnlein seit 1997 zahlreiche Projekte mit Schulen, seit 2005 hat er zudem eine Professur an der Kunstakademie Luoyang (China).

Die Schauspielerin Marianne Sägebrecht, geboren 1945 in Starnberg, schaffte ihren Durchbruch 1985 mit dem Film „Zuckerbaby“. Mit „Out of Rosenheim“ sowie „Rosalie goes Shopping“ erlangte sie internationale Bekanntheit. Fortan spielte "die alpenländische Version von Marlene Dietrich" (Percy Adlon) an der Seite von renommierten Schauspielern wie Michel Picccoli in „Martha und Ich“, Michael Douglas, Dany DeVito und Kathleen Turner in „Der Rosenkrieg“ sowie Gerard Depardieu in „Asterix und Obelix“. Mit einer unnachahmlichen Mischung aus Mütterlichkeit, Humor und Sinnlichkeit verkörpert sie auch ihre Rollen in zahlreichen TV-Produktionen. Marianne Sägebrecht, die in Hohenschäftlarn lebt, ist darüber hinaus auch schriftstellerisch tätig.

12.07.2009