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Klinische Angebote

Ein Mann im Arztkittel schaut freundlich eine Frau an, die ihm gegenüber sitzt und von hinten zu sehen ist.
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In allen Kliniken des Bezirks Oberbayern – Kommunalunternehmen (kbo) und dem Klinikum Ingolstadt gibt es Behandlungsangebote für Menschen mit einer Abhängigkeitserkrankung. Diese Angebote betreffen stoffgebundene Süchte wie die Abhängigkeit von Alkohol, Medikamenten und Drogen sowie nicht stoffgebundene Süchte wie Essstörungen und Spielsucht.

Häufig sind Jugendliche von Essstörungen wie Magersucht und Bulimie betroffen. Das kbo-Heckscher-Klinikum hat eine Abteilung zur Behandlung dieser Erkrankungen. Die Patientinnen und Patienten können während des Klinikaufenthaltes die Carl-August-Heckscher-Schule besuchen.

Das Kompetenzzentrum Sucht im kbo-Isar-Amper-Klinikum München-Ost führt Entzugsbehandlungen durch. Es gibt 124 Entzugsbetten. Des Weiteren verfügen die kbo-Kliniken über Krisenbetten und Entgiftungsangebote für opiatabhängige Frauen beziehungsweise Eltern mit Kindern.

Für die Entwöhnungsbehandlung gibt es in Oberbayern 350 ambulante Plätze und 500 Plätze in insgesamt 26 stationären Einrichtungen verschiedener Träger. Rund 190 Plätze sind für Menschen mit einer Abhängigkeit von illegalen Drogen bestimmt.

Die Finanzierung der Entzugsbehandlung erfolgt in der Regel über die Krankenkassen, die der Entwöhnungsbehandlung über die Rentenversicherungsträger. Im Einzelfall können Patientinnen und Patienten die versicherungsrechtlichen Voraussetzungen erfüllen. Dann können die überörtlichen oder örtlichen Sozialhilfeträger nach dem Bundessozialhilfegesetz die Kosten übernehmen.