Inhalt

Selbsthilfe Psychiatrie-Erfahrener

Der Austausch von Erfahrungen trägt zur Genesung und Stabilisierung bei. Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung organisieren sich deshalb in Verbänden der Selbsthilfe. Für die medizinische, berufliche und soziale Rehabilitation ist die Selbsthilfe wichtig. Die Selbsthilfe psychiatrie-erfahrener Menschen veranstaltet Fortbildungen.

Der Bezirk Oberbayern fördert die Selbsthilfe. Ziel der Förderung ist es, Eigeninitiative bei Selbsthilfe-Maßnahmen zu unterstützen. Die Selbsthilfe-Gruppen sind regional tätig. Sie arbeiten mit inhaltlichen und thematischen Schwerpunkten.

Förderung der Selbsthilfe

Seit Mai 2013 organisieren sich in Oberbayern rund 30 lokale und regionale Selbsthilfegruppen in der Oberbayerische Selbsthilfe Psychiatrie-Erfahrener e.V. (OSPE). Die OSPE hat einen Vorstand, gewählte Sprecher und Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themen. Unter www.ospe-ev.de gibt es eine Liste der Mitgliedsorganisationen. 

Impulse für die psychiatrische Fachwelt

Die Oberbayerische Selbsthilfe Psychiatrie-Erfahrener ist stimmberechtigtes Mitglied in den regionalen Psychosozialen Arbeitsgemeinschaften (PSAG). Am Sozial- und Gesundheitsausschuss des oberbayerischen Bezirkstags nimmt sie als beratendes Mitglied teil. Sie gehört dem „Gremium zur Gesundheits-, Sozial- und Versorgungsplanung Oberbayern (Gremium GSV)« an. In den genannten Gremien gibt die OSPE Impulse für die Weiterentwicklung der psychiatrischen Hilfeangebote. 

Der Bezirk Oberbayern fördert die Selbsthilfe Psychiatrie-Erfahrener mit folgenden Leistungen:

  • Förderung von Selbsthilfegruppen:
    Basis ist eine Förderrichtlinie im Rahmen des „Runden Tisches“ der Krankenkassen.
  • Finanzierung von Personalkosten:
    Der Bezirk fördert die Sachkosten der Selbsthilfe-Koordinationsstellen in Stadt und Landkreis München, in Pfaffenhofen an der Ilm für das nördliche und Bad Tölz für das südliche Oberbayern.
  • Förderung der Sachkosten und Supervision der »Unabhängigen psychiatrischen Beschwerdestellen« (UpB):
    Die Selbsthilfe der Psychiatrie-Erfahrenen und die Selbsthilfe der Angehörigen psychisch Kranker betreiben die Beschwerdestellen. Dies geschieht in Eigenverantwortung.