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PresseeinladungDas Paradies des Märchenkönigs

Schloss Berg – Ludwigs II. 'heimliche Residenz

Sonntag, 06.05.2018 bis Dienstag, 03.07.2018 Von allen seinen Schlössern war König Ludwig II. eins am liebsten: Schloss Berg am Starnberger See. Eine Ausstellung in der Fachberatung Heimatpflege in Benediktbeuern zeigt die Geschichte des Schlosses und schildert wichtige private und politische Ereignisse, die sich während der Regierungszeit Ludwig II. in Berg zugetragen haben. König Ludwig II. hielt sich zeitlebens gern am Starnberger See auf – seit seiner Kindheit stellte die Gegend eine Art Paradies für ihn dar. Neben der Roseninsel, Possenhofen und vielen anderen Uferorten stand Schloss Berg im Mittelpunkt, das er zu seiner Sommerresidenz machte. Alljährlich verlegte er am 11. Mai seinen Sitz nach Berg und führte bis Ende Oktober von dort aus die Regierungsgeschäfte. Dafür wurde eigens eine Telegrafenleitung ins ferne München eingerichtet. Berg war aber nicht nur das Lieblingsschloss des Königs, sondern auch die tragische letzte Station seines Lebens. Nach seiner Entmündigung 1886 war Ludwig nach Schloss Berg gebracht worden, wo er und der Arzt Bernhard von Gudden bei einem Spaziergang auf rätselhafte und bis heute ungeklärte Weise im Starnberger See ertranken.

„In Berg verlebte Ludwig die sonnigste und düsterste Zeit seines Lebens.“ So fasst es die Schriftstellerin Luise von Kobell zusammen. „Wie in einem Ring berühren sich hier Anfang und Ende“. Das macht diese königliche Wohnstatt so einzigartig. Hinzu kommt, dass Berg das verborgenste der Märchenschlösser ist: Anders als in Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee haben Besucher hier seit fast einem Jahrhundert keinen Zutritt mehr. Das Anwesen war nach dem Tod des Königs Museum und gehört seit 1923 dem Wittelsbacher Ausgleichsfonds. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde es einige Jahre vom amerikanischen Militär genutzt. Größere Veränderungen erfuhr es 1949 bis 1951, als die Türme, Zinnen und der neugotische Fassadenstuck entfernt wurden und das Schloss äußerlich wieder die ursprüngliche barocke Anmutung erhielt.

Begleitprogramm

16. Mai 2018, 18.30 Uhr, Münchner Stadtmuseum, Vortragssaal

„Litt König Ludwig II. unter Claustrophilie?“, Vortrag von Prof. Dr. Hans Förstl, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der TU München, Eintritt frei

26. Mai 2018, 17 Uhr, Fachberatung Heimatpflege in Benediktbeuern

„Ludwig II. aus der Sicht seines Leibarztes Dr. Max Joseph Schleiß von Löwenfeld“, der Gestalttherapeut und Sammler Sepp Schleicher spricht über unveröffentlichte Auszüge aus dem Nachlass des königlichen Leibarztes, Eintritt frei

16. Juni 2018, 17 Uhr, Fachberatung Heimatpflege in Benediktbeuern

„Romanzen auf der Roseninsel“, Historikerin und Autorin Dr. Martha Schad lässt die Insel zur Zeit Ludwig II. zu neuem Leben erwachen, Eintritt frei

17. Juni 2018, 15 Uhr, Gasteig München

„Ludwig 2 – Unerhörtes ist geschehen!“, Filmdokumentation von Klaus Bichlmeier zum Tod Ludwigs II., Eintritt 18 Euro + Vorverkaufsgebühr, Karten über München Ticket, Tel. 089 632 86806

19. Juni 2018, 19 Uhr, Münchner Künstlerhaus – Millerzimmer

„Schloss Berg – Ludwigs II. „heimliche Residenz“, Kurator Alfons Schweiggert erläutert die besondere Bedeutung von Schloss Berg zu Ludwig II., Veranstaltung des historischen Vereins von Oberbayern, Eintritt 5 Euro

24. Juni 2018, 18 Uhr, Katharina von Bora-Haus in Berg

„König Ludwig II. und die Rätsel von Schloss Berg am Starnberger See“, Podiumsdiskussion mit Ludwig II.-Experten, Anmeldung Tel. 08151 973176, Eintritt frei

Kurator der Ausstellung in der Fachberatung Heimatpflege ist der Autor Alfons Schweiggert, der 2017 das Buch „Ludwig II. und sein Paradies am Starnberger See“ herausgegeben hat.

Vernissage: 6. Mai 2018, 18 Uhr
Ausstellung:
bis 3. Juli 2018

Fachberatung Heimatpflege des Bezirks Oberbayern
geöffnet So 11-17 Uhr, Di und Sa 13-17 Uhr

Die Räume sind barrierefrei zu erreichen, der Eintritt ist frei.


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