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Georg Schinnagl aus Schönau mit der Bezirksmedaille geehrt

München, den Datum: 18.10.2016
Bezirksmedaille

Als Zeichen seiner Anerkennung verleiht der Bezirk Oberbayern an Menschen, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich um das öffentliche Wohl in Oberbayern verdient gemacht haben, die Bezirksmedaille.

Gruppenfoto mit Urkunde und Medaille

Erstmals fand die Verleihung der Ehrung in einem renovierten Teil des Gebäudes der Bezirksverwaltung statt: In knapp zwei Jahren Umbauzeit hat sich die ehemalige Essenskantine in ein „multifunktionales Herzstück der Bezirksverwaltung“ gewandelt, das nach den Worten von Bezirkstagspräsident Josef Mederer sowohl die Funktion der Kantine inne hat, sich aber auch schnell in Räumlichkeiten verwandeln lässt, die für kulturelle Veranstaltungen oder für politische Sitzungen genutzt werden können oder einen festlichen Rahmen für Ehrungen bieten, wie die der Bezirksmedaille.

In seiner Rede betonte Mederer, dass das ehrenamtliche Engagement eine tragende Säule der Gesellschaft sei. Er verwies darauf, dass der demografische Wandel, aber auch die Globalisierung der Gesellschaft diese vor neue Herausforderungen stelle, die sich ohne die aktive Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger nicht bewältigen lassen. Mederer wandte sich direkt an die Geehrten: „Wir brauchen in unserer Gesellschaft Vorbilder, Vorbilder wie Sie. Sie zeigen mit ihren Lebensentwürfen, dass man sich nicht nur blind durchs Leben treiben lassen muss, sondern, dass es möglich ist, anzupacken und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.“

Das Tun dieser Vorbilder solle öffentlich werden, „damit sich möglichst viele Nachahmer finden“, so Mederer.

Eines dieser Vorbilder ist Georg Schinnagl.
Hier die Laudatio durch Bezirkstagspräsident Josef Mederer:

„Bei den heutigen Ehrungen wird eines deutlich: Das ehrenamtliche Engagement in unserer Heimat ist sehr facettenreich! Unsere Vorbilder, die wir heute ehren möchten, zeigen, dass es eine Vielzahl von Möglichkeiten gibt, sich für andere Menschen einzusetzen und sich für die Allgemeinheit zu engagieren. Für Georg Schinnagl sind es Traditionen, die ihm am Herzen liegen: Ehrenamtliches Vereinsengagement ist Georg Schinnagl wichtig. An dieser Stelle nenne ich den Krieger- und Soldatenverein Schönau, für den er 14 Jahre lang die Aufgabe des Revisors und Beisitzers geleistet hat.

Georg Schinnagls Wirken war von frühester Jugend an der Trachtensache gewidmet. Als Vorplattler war er stets bestrebt, die altüberlieferten Plattler und Tänze an die Jugend unverfälscht und echt weiterzugeben. Auch dienten alle weiteren Aktivitäten auf örtlicher Vereinsebene, wie die Ausübung des Postens eines Fahnenbegleiters oder Revisors, dazu, den Trachtenverein in die Zukunft zu führen. In diesem Zusammenhang ist die 10-jährige Tätigkeit als Erster Vereinskassier besonders hervorzuheben. Denn mit dieser Tätigkeit hat er den Grundstock dafür gelegt, dass für den Umbau des alten Schulhauses die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung standen.

Damit hat sich Georg Schinnagl aber noch nicht begnügt: Als erfahrener Bauleiter hat er sein Wissen und Können für den Verein und den Schulhausausbau im wahrsten Sinne des Wortes „meisterlich“ eingesetzt (Georg Schinnagl ist vom Fach: Er ist Maurer-Meister). Mit dem Bezug des alten Schulhauses als Vereinsheim wurde dem Verein für lange Zeit die Grundlage für eine optimale Vereinsarbeit geschaffen.

Seit 1997 ist Herr Schinnagl auch auf Gauverbandsebene tätig. Hier zeigte er eine besondere Flexibilität. Es dürfte wohl wenige Gauvorstandmitglieder geben, die binnen 12 Jahren (von 2000 bis 2012) alle vier möglichen Gauvorstandsposten innehatten. Dies unterstreicht, wie sehr Herrn Schinnagl die Funktionalität des Gauverbandes besonders am Herzen liegt.
Das ist auch der Grund dafür, dass er sich 2012 dafür entschloss, die Aufgabe des I. Gauvorstandes anzunehmen. In dieser Funktion ist er stets bestrebt, gemeinsam mit den dem Gauverband angeschlossenen Trachtenvereinen den Weg in die Zukunft zu gehen. Dies ist eine Gratwanderung, bei der es gilt im Auge zu behalten, dass sich die Gesellschaft verändert, gleichzeitig gilt es aber auch, dem Zeitgeist nicht schon beim kleinsten Gegenwind nachzugeben.
Mit unserer Bezirksmedaille sagen wir heute „Vielen herzlichen Dank“ für Ihr vorbildliches Engagement!“

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