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Herausragendes für die Allgemeinheit geleistet:

München, den Datum: 06.10.2015
Bezirksmedaille

Bernhard Hoffmann aus Mittenwald mit der Bezirksmedaille geehrt

Als Zeichen seiner Anerkennung verleiht der Bezirk Oberbayern an Menschen, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich um das öffentliche Wohl in Oberbayern verdient gemacht haben, die Bezirksmedaille. „Wir als Bezirk Oberbayern wollen ein Zeichen in der Gesellschaft dafür setzen, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement jedes Einzelnen ist“, betonte Bezirkstagspräsident Josef Mederer bei der Verleihung der Bezirksmedaillen im Europäischen Künstlerhaus Oberbayern in Freising. Mederer bezeichnete ehrenamtlich Tätige als unverzichtbaren Teil der Gesellschaft: „Liebe Ehrenamtliche – wir brauchen Sie, egal in welchem Bereich Sie tätig sind! Wir brauchen Vorbilder, die uns die Werte vorleben, die das soziale Gefüge und die kulturellen Grundlage einer humanistisch geprägten, demokratischen und christlichen Gesellschaft ausmachen: Miteinander statt Gegeneinander. Inklusion statt Ausgrenzung. Sie zeigen uns, wie es geht. Sie helfen mit, unsere Gesellschaft an der Basis zusammenzuhalten – in der Nachbarschaft, im Ort, im Stadtteil oder in der Region. Dafür möchten wir Ihnen allen von ganzem Herzen danken!“

Vor diesem Hintergrund nannte es Mederer sehr erfreulich, dass es sehr viele Menschen gibt, die Dank ihrem Engagement für diese Auszeichnung geeignet erscheinen. „Stellvertretend für die vielen, die sich ehrenamtlich engagieren, hat der Bezirk Oberbayern Persönlichkeiten ausgewählt, die sich in unterschiedlichsten Gebieten ehrenamtlich engagieren und ehrt sie mit der Verleihung der Bezirksmedaille.“


Zu den Geehrten zählt Bernhard Hoffmann aus Mittenwald.

Hier die Laudatio durch Bezirkstagspräsident Josef Mederer:

Anrede

Im modernen Schützenwesen vereinen sich traditionelles Brauchtum und sportlicher Wettkampf. Aber das sind noch nicht alle Aspekte. Auf Webseite der europäischen Schützen ist sogar vom „ältesten sozialen Netzwerk“ die Rede. Zu ihren ursprünglichen Aufgaben gehörten das Bewahren von Werten, das gegenseitige Helfen – und eben das namengebende Schützen von Mensch und Besitz. In Bayern ist sind die Schützen heutzutage auf Bezirks- und Gau-Ebene organisiert, die Ortsvereine tragen oft den würdigen Titel „Königlich privilegierte Feuerschützengesellschaften“.

An dieser Stelle darf ich Ihnen, meine Damen und Herren, Bernhard Hoffmann aus Mittenwald vorstellen. Der Schutzgedanke bestimmte sowohl seinen beruflichen Werdegang bei der Polizei bis zum Kriminalhauptkommissar als auch sein ehrenamtliches Engagement. Bereits 1978 trat er der „Königlich privilegierten Feuerschützengesellschaft Mittenwald“ bei und hatte von 1981 bis 1998 das Amt des Schriftführers inne. In diese Zeit fällt der Neubau der 50 Meter langen Kleinkaliber-Halle und die – von Bernhard Hoffmann initiierte Neuanschaffung einer Vereinsfahne. Als zweiter Schützenmeister von 1998 bis 2003 und als erster Schützenmeister bis 2014 kümmerte er sich unter anderem darum, neue Mitglieder für das Schützenwesen zu begeistern. Seiner geradlinigen und gewinnenden Art ist es zu verdanken, dass auch die Jugendarbeit belebt wurde.

Parallel dazu engagiert sich Bernhard Hoffmann auch im Schützengau Werdenfels. Dort übernahm er ab 1999 das Amt des Schriftführers, rückte 2002 an die Vizeposition im Vorstand und führt den Gau Werdenfels seit 2008 bis heute als erster Gauschützenmeister. Und, meine Damen und Herren, ich kann Ihnen verraten, auch diese Position füllt der gebürtige Mittenwalder mit einer gehörigen Portion Weitsicht aus: Zum einen macht er sich stark für die kontinuierliche Erneuerung der Vereins-Schießstätten und eine engagierte Schüler- und Jugendarbeit. Zum anderen wurden unter seinem Vorsitz Wettkämpfe wie das jährliche Gauschießen, das Gau-Jugend-Vergleichsschießen und die traditionellen Schützenbälle wieder eingeführt.

Sehr geehrter Herr Hoffmann, Sie setzen sich seit vier Jahrzehnten konsequent und engagiert für das oberbayerische Schützenwesen ein. In Ihren verschiedenen Ämtern und Aufgabenbereichen waren Ihnen die Tradition und der Sport immer gleichermaßen wichtig. In Ihrer Person vereinen sich Sachverstand und Herz. Und ich denke, genau diese Mischung ist auch der Grund dafür, dass Sie andere mitreißen und begeistern können. Wie sagte der Komponist Gustav Mahler einmal so treffend: „Tradition ist Bewahrung des Feuers und nicht Anbetung der Asche.“ In diesem Sinne möchte ich mich für Ihren unermüdlichen Einsatz für das Schützenwesen bedanken. Nehmen Sie als Zeichen unserer Hochachtung die Medaille des Bezirkstags von Oberbayern!

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