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Wilhelma und Peter Winklmeier aus München mit der Bezirksmedaille geehrt

München, den Datum: 22.11.2016
Bezirksmedaille

Herausragendes für die Allgemeinheit geleistet

Als Zeichen seiner Anerkennung verleiht der Bezirk Oberbayern an Menschen, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich um das öffentliche Wohl in Oberbayern verdient gemacht haben, die Bezirksmedaille. Bei der Verleihung der Auszeichnungen in der Bezirksverwaltung in München führte Bezirkstagspräsident Josef Mederer aus, dass die zu Ehrenden ein großes Vermögen haben: „Sie haben Talente, Sie vermögen etwas, Sie bewegen etwas, Sie können etwas – diese Gaben werden Sie so leicht nicht verlieren und diese Gaben sind ein unschätzbarer Reichtum!“

In seiner Rede betonte Mederer, dass das ehrenamtliche Engagement eine tragende Säule der Gesellschaft sei. Er verwies darauf, dass der demografische Wandel, aber auch die Globalisierung der Gesellschaft diese vor neue Herausforderungen stellen, die sich ohne die aktive Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger nicht bewältigen lassen. Deshalb sei es wichtig, auch für ehrenamtliches Engagement zu werben.
Mederer wandte sich direkt an die Geehrten: „Viele von Ihnen haben Ihr ehrenamtliches Engagement bisher im Verborgenen getan, weil es für Sie normal ist, zu helfen, für andere da zu sein, sich zu engagieren. Auch denen, die sich nicht gerne selbst auf einen Sockel stellen lassen, möchte ich dies heute zumuten, um als Vorbilder ein leuchtendes Beispiel für andere sein zu können: In unserer mediengesättigten Welt sind es Vorbilder, die wir brauchen, die zum Nachahmen, die zum Mitmachen anregen. Wir brauchen Sie also nicht nur mit Ihren Aktivitäten, sondern auch als Vorbilder!“

Solche Vorbilder sind Wilhelma und Peter Winklmeier aus München.

Hier die Laudatio durch Bezirkstagspräsident Josef Mederer:

„Das Künstlergenie Pablo Picasso prägte den Ausspruch: 'Hinter jedem großen Mann stand immer eine liebende Frau.'
Gerade im Ehrenamt ist es oft so, dass ein besonders engagierter Mensch einen Partner braucht, der ihm den Rücken frei hält, der ihn unterstützt und nur deshalb das große Engagement möglich wird. Aus diesem Grund ehren wir nun ein ehrenamtliches Engagement im Doppelpack: das Ehepaar Wilhelma und Peter Winklmeier.

Das Ehepaar hat gemeinsam die heutige katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) St. Canisius aufgebaut: Peter Winklmeier ist seit fast 60 Jahren Vorsitzender der Vereinigung und seine Frau Wilhelma unterstützt bis heute ihren Mann bei allen Aufgaben. Dazu gehört unter anderem die Organisation von Vorträgen, Festen und gemeinsamen Fahrten.

Beide leiten seit 60 Jahren zusammen die Siedler- und Eigenheimervereinigung Waldheim-Großhadern. Seit 1955 ist Herr Winklmeier Vorsitzender der Faschingsfreunde Großhadern, seine Frau kümmert sich genauso lange um die leibliche Versorgung der Faschingsfreunde. Ab Mitte der 50er Jahre organisierte das Ehepaar um die „Fahrtengemeinschaft Frohsinn“. Sie kümmerten sich um die Reise sowie die Unterbringung und vorab fuhr Frau Winklmeier als „Chauffeurin“ alle Strecken selbst ab. Gerade für Menschen der „Aufbaugeneration“ nach dem Krieg waren diese Fahrten oft der einzige „Urlaub“. Seit 1983 – also seit über 30 Jahren – verkauft Frau Winklmeier beim Haderner Christkindlmarkt zwei Tage lang Punsch für soziale Zwecke, ihr Mann organisiert die KAB-Stände.

In allen Vereinen, in denen ihr Mann Vorsitzender ist, ist Wilhelma Winklmeier entweder Schriftführerin oder die „Frau für alle Fälle“ – und nicht zuletzt die Chauffeurin ihres Mannes: Sie bringt ihn zu allen Orten, die nicht direkt mit dem Öffentlichen Nahverkehr erreichbar sind. Seit Frau Winklmeier in Rente ist (2001), engagiert sie sich im Klinikum Großhadern als seelsorgerliche Begleiterin schwerkranker und sterbender Patientinnen und Patienten.

Wilhelma Winklmeier ist seit ihrer Jugend ehrenamtlich im kirchlich-sozialen Bereich tätig. Seit ihrer Heirat praktisch überall an zweiter Stelle hinter ihrem Gatten Peter Winklmeier. Beide tragen ihr Engagement gemeinsam, aber während der nach außen auftretende Vorsitzende schon mehrfach Auszeichnungen erhalten hat, wirkt Wilhelma Winklmeier in zweiter Reihe. Seit 60 Jahren immer dort tätig zu sein, wann und wo man sie braucht. Nicht die Repräsentation ist ihr Metier, sondern die Tätigkeiten im Hintergrund.

Beide Ehepartner haben mehr als sechs Jahrzehnte ungezählte Stunden ehrenamtlich der Allgemeinheit geschenkt.
Mit unserer Bezirksmedaille sagen wir heute BEIDEN Eheleuten „Vielen herzlichen Dank“ für Ihr vorbildliches Engagement!

 

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