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Beistand für Menschen in seelischer Not

München, den Datum: 13.05.2020
Gesundheit

Sozialpsychiatrische Dienste und Suchtberatungsstellen Oberbayerns bieten telefonische Sprechstunden an

Für Menschen in seelischen Notlagen und Personen mit Suchterkrankungen sind gerade während der Coronavirus-Pandemie ihre gewohnten Beratungsangebote besonders wichtig. Die Sozialpsychiatrischen Dienste und Psychosozialen Suchtberatungsstellen sind derzeit zwar für Besucherinnen und Besucher geschlossen. Sie bieten deshalb für ratsuchende Menschen telefonische Sprechzeiten an. „Wir lassen niemanden in einer Notlage allein“, sagte Bezirkstagspräsident Josef Mederer. „Gerade in der aktuellen Situation haben viele Menschen besonderen Gesprächsbedarf.“ Der Bezirk Oberbayern hat sich mit den Trägerverbänden der Sozialpsychiatrischen Dienste und Psychosozialen Suchtberatungsstellen deshalb dahingehend verständigt, „dass sie großzügige Zeitfenster für die telefonische Beratung hilfesuchender Menschen anbieten“. Auch die Gerontopsychiatrischen Dienst seien weiterhin telefonisch erreichbar.

In Oberbayern gibt es derzeit 32 Sozialpsychiatrische und fünf Gerontopsychiatrische Dienste sowie 42 Psychosoziale Suchtberatungsstellen. Der Bezirk Oberbayern finanziert diese Beratungsangebote mit insgesamt rund 42 Millionen Euro pro Jahr.