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Vertrag für Pflegestützpunkt Weilheim-Schongau

München, den Datum: 14.12.2021
Soziales

Bezirkstagspräsident Josef Mederer, Landrätin Andrea Jochner-Weiß und AOK-Direktor Stefan Schackmann haben am Donnerstag, 9. Dezember den Vertrag für die Einrichtung des Pflegestützpunktes Weilheim-Schongau unterzeichnet. Der Stützpunktvertrag wird nun an die weiteren beteiligten Kranken- und Pflegekassen zur Unterschrift versendet. Ziel ist die Schaffung eines wohnortnahen, umfassenden und unabhängigen Beratungsangebots rund um das Thema Pflege für die Menschen im Landkreis Weilheim-Schongau

Der Landkreis Weilheim-Schongau wird den Pflegestützpunkt im Angestelltenmodell betreiben. Das heißt, der Landkreis Weilheim-Schongau tritt als Anstellungs- und Betriebsträger auf. Der Start der Beratungsarbeit ist für 1. April 2022 geplant. Der Pflegestützpunkt wird seine Beratung an zwei festen Standorten anbieten: im Münzgebäude, Münzstraße 48 in 86956 Schongau sowie bei der Fachstelle für pflegende Angehörige, Schützenstr. 26b in 82362 Weilheim. Darüber hinaus sind Außensprechstunden in Penzberg vorgesehen.

Dank für die gute Zusammenarbeit

Bezirkstagspräsident Josef Mederer dankte allen Beteiligten für die „sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit auf Verwaltungsebene“. Mederer sagte: „Der Pflegestützpunkt wird für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Weilheim-Schongau wohnortnaher Lotse und Wegweiser durch die komplexen Systeme von Pflege-, Sozial- und Gesundheitsleistungen. Der Bezirk Oberbayern beteiligt sich daran finanziell sowie ergänzend mit einer Vor-Ort-Beratung zu den Leistungen für Menschen mit Behinderungen und zur Hilfe zur Pflege. Wir freuen uns auf die gemeinsame Beratung zum Wohl der Menschen im Landkreis Weilheim-Schongau.“

Weilheim-Schongaus Landrätin Andrea Jochner-Weiß: "Wir sind mit dem Pflegestützpunkt einen wichtigen Schritt im Landkreis gegangen, um Menschen im teils kaum überschaubaren Bereich der Pflege und im Gesundheitswesen beratend zur Seite zu stehen.“ „Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit, lassen sich jetzt doch Kompetenzen und Beratungsangebote unterschiedlicher Akteure vor Ort zum Wohle der Betroffenen zusammenführen und bündeln."

AOK-Direktor Stefan Schackmann erklärte: „Mit dem Pflegestützpunkt im Landkreis Weilheim-Schongau entsteht ein weiteres Beratungsangebot für pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit, lassen sich jetzt doch Kompetenzen und Beratungsangebote unterschiedlicher Akteure vor Ort zum Wohle der Betroffenen zusammenführen und bündeln. Unsere über zehnjährige Erfahrung in der Pflegeberatung zeigt, dass die starke Nachfrage an qualifizierter Beratung ungebrochen ist. Der neue Pflegestützpunkt hilft dabei, weiterhin eine hohe Beratungsqualität zu den regionalen Angeboten rund um die Pflege zu sichern.“

Gemeinsame Finanzierung

Die Kosten für den Pflegestützpunkt übernehmen zu zwei Dritteln die Pflege- und Krankenkassen; das verbleibende Drittel teilen sich jeweils zur Hälfte Landkreis und Bezirk. Erklärtes Ziel des Pflegestützpunktes ist es laut dem Betriebskonzept, allen Bürgerinnen und Bürgern eine „wohnortnahe, neutrale und unabhängige Pflegeberatung anbieten zu können“. Der Landkreis Weilheim-Schongau verfügt bereits über eine Vielzahl von Beratungsangeboten für Seniorinnen und Senioren. Geplant ist deshalb, diese bestehenden Ressourcen zu nutzen und sie eng unter dem Dach des Pflegestützpunktes zu vernetzen.

Aufbau von Pflegestützpunkten und Beratung vor Ort

Weitere Verträge für die Einrichtung von Pflegestützpunkten wurden in Oberbayern bereits für die Landkreise Altötting, Berchtesgadener Land, Dachau, Ebersberg, Eichstätt, Erding, Garmisch-Partenkirchen, Landsberg am Lech, Mühldorf am Inn, Neuburg-Schrobenhausen, Rosenheim, Starnberg und Traunstein sowie die kreisfreien Städte Ingolstadt und Rosenheim geschlossen.
Der Bezirk Oberbayern bringt sich darüber hinaus mit seiner Beratung vor Ort an allen Standorten von bereits tätigen Pflegestützpunkten ein. Dieses Beratungsangebot des Bezirks gibt es in Altötting, Berchtesgadener Land, Ebersberg, Eichstätt, Erding, Garmisch-Partenkirchen, Ingolstadt, Landsberg am Lech, Mühldorf am Inn, Neuburg-Schrobenhausen, Rosenheim und Traunstein.


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