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Ingeborg Röck aus München geehrt

München, den Datum: 18.10.2021
Bezirksmedaille

Herausragendes für die Allgemeinheit geleistet

Als Zeichen seiner Anerkennung verleiht der Bezirk Oberbayern an Menschen, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich um das öffentliche Wohl in Oberbayern verdient gemacht haben, die Bezirksmedaille.

„Wir als Bezirk Oberbayern wollen ein Zeichen in der Gesellschaft dafür setzen, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement jeder einzelnen Person ist“, betonte Bezirkstagspräsident Josef Mederer bei der Verleihung der Bezirksmedaille im Sitzungssaal des oberbayerischen Bezirkstags in München. Mederer bezeichnete ehrenamtlich tätige Menschen als unverzichtbaren Teil der Gesellschaft und nannte das Engagement der ausgezeichneten Personen „ein Geschenk für unser Land“. Er zitierte die Lebensweisheit, dass man entweder von einer besseren Welt träumen könne oder aufwachen und anpacken, um etwas zu bewegen und zu verändern. Mederer führte aus, dass die Menschen, die der Bezirk mit der Bezirksmedaille ehrt, zu denen gehören, die aufgewacht sind und anpacken. „Das ist vorbildlich. Dafür wollen wir Sie als Vorbilder ehren“.

In diesem Jahr zeichnet der Bezirk Oberbayern ungewöhnlich viele Vorbilder aus. Hintergrund ist, dass im vergangenen Jahr der Bezirk Oberbayern wegen der Coronapandemie auf Medaillenverleihungen weitgehend verzichtet hatte. Nun werden in diesem Jahr Personen für die Jahre 2020 und 2021 geehrt.


Zu den Geehrten zählt Ingeborg Röck aus München.

Bezirkstagspräsident Josef Mederer sagte in seiner Laudatio:

Ingeborg Röck hat Ausdauer! Drei Jahrzehnte lang kämpft sie für die Belange ihrer Mitmenschen und setzt sich ehrenamtlich für deren Wohl ein. Dabei sind die Betätigungsfelder vielfältig: Ingeborg Röck kümmert sich um die Betreuung von Geflüchteten, um den Dienst am Menschen im kirchlichen Rahmen, um Senioren und ist im Geschichtsverein aktiv.

Sie sehen, Ingeborg Röck ist ein ehrenamtliches Energiebündel.

Im Jahr 1989 hat sie die Initiative „Miteinander leben in Moosach“ mitbegründet, die sich konfessions- und religionsübergreifend in Moosach ehrenamtlich als Flüchtlingshilfe engagiert. Die institutionelle Anbindung der Initiative erfolgt über die Evangelische Kirchengemeinde München Heilig-Geist in Kooperation mit der Diakonie München-Moosach.

Durch die Förderung der Fernsehlotterie, der Johanniter Hilfsgemeinschaft und der Bayerischen Landeskirche konnte die Initiative ihre Unterstützungsangebote seit 2016 stark ausbauen. Es wurden drei Mitarbeiterinnen in Teilzeit eingestellt. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Unterstützung bei der Integration der Flüchtlinge.

Besonders erwähnen möchte ich an dieser Stelle das „WLAN Café“. Es ist nicht nur eine willkommene Begegnungsstätte, dort gibt es auch Kinderbetreuungsangebote und vor allem Deutschkurse für Anfänger. Kinder im Alter bis sechs Jahren werden mit dem Sprachförderprojekt „Willkommen mit IMPULS“ besonders gefördert. Zu den vielfältigen Angeboten für geflüchtete Menschen gehört beispielsweise auch ein Nähkurs.

Verantwortung übernehmen – davor scheute Ingeborg Röck nie zurück.
Deshalb arbeitet sie seit 2003 als Vorstand der Diakonie Moosach. Hier ist ihr Schwerpunkt die offene Seniorenarbeit. Ingeborg Röck betreut den wöchentlichen Seniorenclub. Dieser bietet vielen, teilweise einsamen Menschen die Möglichkeit zu sozialen Kontakten und Austausch. Die hohe und stetig steigende Zahl an Teilnehmenden ist Beweis für die Bedeutung und Qualität dieses Angebots.

Ingeborg Röck organisiert außerdem regelmäßig Ausflüge, leistet Telefondienst und die Corona-Sprechstunde. Im Jahr 2016 hat sie sich ein weiteres ehrenamtliches Betätigungsfeld erschlossen, den Geschichtsverein Moosach. Hier bringt sie ihr Organisationstalent ein und organisiert beispielsweise Ausflüge und Veranstaltungen. Seit vergangenem Jahr ist sie außerdem als „Moosacher Hofhelfer“ aktiv und engagiert sich bei der Verteilung von Lebensmitteln an Bedürftige.

Liebe Frau Röck, Sie verstehen es nicht nur, Menschen für die ehrenamtliche Arbeit zu gewinnen und deren Wirken zu koordinieren. Sie sind mitfühlende Beraterin und Begleiterin, Sie leisten hervorragende Projekt- und Stadtteilarbeit und schenken Ihre Zeit der Allgemeinheit – oder kurzgefasst: Sie sind ein Vorbild!

Als äußeres Zeichen der Anerkennung ehren wir Sie, liebe Frau Röck, mit der Bezirksmedaille und hoffen, dass viele Ihrem Vorbild nacheifern. Danke für Ihr Engagement!


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