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Landtagspräsidentin Aigner besucht ZeMuLi

München, den Datum: 04.05.2023
ZeMuLi

Bezirkstagspräsident Josef Mederer begrüßte Ilse Aigner im Zentrum für Volksmusik, Literatur und Popularmusik in Bruckmühl. Er gab der Landtagspräsidentin Einblicke in die geplante Generalsanierung und den Umbau sowie die neuen Angebote der Einrichtung. Bei dem Rundgang waren auch der Rosenheimer Landrat Otto Lederer und der Bürgermeister des Marktes Bruckmühl, Richard Richter, zugegen.

Gruppenfoto mit zwei Frauen und drei Männern vor einem Eingang
Hoher Besuch im Zentrum für Volksmusik, Literatur und Popularmusik (von links): ZeMuLi-Chefin Dr. Katharina Baur, Bruckmühls Bürgermeister Richard Richter, Bezirkstagspräsident Josef Mederer, Landtagspräsidentin Ilse Aigner sowie Rosenheims Landrat Otto Lederer (Foto: Eva Pöhlmann © Zentrum für Volksmusik, Literatur und Popularmusik)


„Das Zentrum für Volksmusik, Literatur und Popularmusik ist eine ganz besondere Einrichtung und wesentlich für die Kultur in unserer Region. Durch seine Ausrichtung als Kompetenzzentrum ist es zukunftsorientiert aufgestellt. Besonders gut gefällt mir, dass Volksmusik und Popularmusik hier unter einem Dach vereint sind“, erklärte Landtagspräsidentin Ilse Aigner.

„Wir erhalten mit dem Umbau vorhandene Bausubstanz und nutzen diese neu“, sagte Bezirkstagspräsident Josef Mederer. „Dies ermöglicht uns die Weiterentwicklung der Einrichtung zu einem Kompetenzzentrum für ganz Oberbayern und darüber hinaus. Das ZeMuLi wird Einzelpersonen, Bands und Musikgruppen Beratung und Seminare, aber auch vielfältige Proben- und Auftrittsmöglichkeiten anbieten.“

Landrat Otto Lederer sagte, „für den Landkreis ist es ein Schatz, dass wir das ZeMuLi bei uns haben. Ich bin froh, dass wir hier am Zentrum jetzt eine junge Mannschaft haben, die die Themen zum Wohle der Menschen in die Breite trägt.“ Bürgermeister Richard Richter zeigte sich hingegen „froh und glücklich, dass das Zentrum jetzt unter einem neuen modernen Namen auftritt. Ich freue mich auf eine tolle strategische Partnerschaft unserer Gemeinde mit dem ZeMuLi.“

Einsicht ins Archiv vor Ort und digital

Die Schätze des Archivs, erklärte der Bezirkstagspräsident weiter, würden nicht nur in der bestmöglichen Weise aufbewahrt und für die Zukunft erhalten, sondern auch in die neue Kulturgüter-Datenbank des Bezirks aufgenommen. Die Archivbestände seien künftig auch digital einsehbar – ein wichtiger Beitrag zur Teilhabe. Diesem Anliegen dient auch eine neu geschaffene Stelle für die Vermittlung von Volksmusik speziell an Kinder, Jugendliche und ältere Menschen. „Damit Volksmusik und Dialekt erhalten bleiben, müssen wir schon jetzt die nächste Generation mit ins Boot holen“, sagte Mederer.

Vier Säulen im ZeMuLi

Volksmusik, Popularmusik, Literatur und Archiv: Auf diesen vier Säulen steht das „ZeMuLi“, wie die Einrichtung liebevoll genannt wird. Popularmusik und Literatur sind vor zwei Jahren neu dazugekommen. Um den neuen Aufgaben und Zielen gerecht werden zu können, wird der benachbarte Gebäudekomplex generalsaniert und baulich erweitert. Das Anwesen, ehemals ein Alten- und Pflegeheim, war 2017 vom Bezirk Oberbayern angekauft worden. Einziehen soll dort das Archiv, in dem jedes Instrument, jede Schellackplatte, jedes Foto oder Buch eine eigene „Klimazone“ mit der richtigen Temperatur und Luftfeuchtigkeit erhält. Aber auch eine Oberbayern-Bibliothek mit Lesesaal, Ausstellungsflächen und vier Probenräumen – groß genug für Chor oder Bigband – kommen dort unter. Nach der Bestandsaufnahme und den Vorplanungen sollen im Herbst die Abbrucharbeiten für den ersten Bauabschnitt starten.

Nutzfläche mehr als verdoppelt

Das junge Team des ZeMuLi arbeitet unterdessen weiterhin im „alten“ ZeMuLi-Gebäude: Dr. Katharina Baur, in Personalunion Gesamtleiterin und Verantwortliche für Literatur, Volksmusikpfleger Leonhard Meixner, Archivleiterin Verena Wittmann und demnächst der neue Beauftragte für Popularmusik, der bereits gefunden, aber noch nicht im Amt ist.

Im zweiten Bauabschnitt wird das derzeit genutzte Gebäude saniert. Währenddessen zieht das Team in das im ersten Bauabschnitt sanierte Anwesen. Im derzeit bestehenden ZeMuLi entstehen Seminarräume und ein großer Veranstaltungsraum, an den ein modernes Tonstudio angeschlossen ist. Ist alles fertig, wird die ursprüngliche Nutzfläche von 1300 auf 3000 Quadratmeter angewachsen sein. 28,4 Millionen Euro hat der Bezirkstag von Oberbayern für die Generalsanierung im Herbst 2022 freigegeben.


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  • Gruppenfoto mit zwei Frauen und drei Männern vor einem Eingang

    Hoher Besuch im Zentrum für Volksmusik, Literatur und Popularmusik (von links): ZeMuLi-Chefin Dr. Katharina Baur, Bruckmühls Bürgermeister Richard Richter, Bezirkstagspräsident Josef Mederer, Landtagspräsidentin Ilse Aigner sowie Rosenheims Landrat Otto Lederer

    Foto: Eva Pöhlmann

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