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PresseeinladungGemeinsam gegen das Bienensterben

Bienen- und insektenfreundlich: Gemeinde Chieming wird geehrt

Dienstag, 26.11.2019, 16 Uhr

Rathaus der Gemeinde Kirchanschöring,
Rathausplatz 2, 83417 Kirchanschöring

Übergabe des Hinweisschildes „Bienenfreundliche Gemeinde“ durch Bezirkstagspräsident Josef Mederer an an Bürgermeister Hans-Jörg Birner im Rathaus der Gemeinde Kirchanschöring.

Oberbayerische Gemeinden, die sich für eine bienen- und insektenfreundliche Umwelt einsetzen, werden für ihr Engagement belohnt. Der Bezirk Oberbayern hat in diesem Jahr erstmals den Titel „Bienenfreundliche Gemeinde 2019“ vergeben. Zu den vier Gemeinden, die als besonders vorbildlich mit einem Preis geehrt wurden, zählt die Gemeinde Kirchanschöring. Neben einem Preisgeld erhält die Kommune die Möglichkeit, mit einem Hinweisschild auf ihre Umweltfreundlichkeit hin zu weisen.

Dieses Schild „bienenfreundliche Gemeinde“ wird am Dienstag, 26.11.2019 um 16:00 Uhr von Bezirkstagspräsident Josef Mederer an Bürgermeister Hans-Jörg Birner überreicht.

Der Wettbewerb der Bienen- und Insektenfreundlichen Gemeinde wurde bereits 2017 ins Leben gerufen. Das Kommunalparlament möchte damit ein Zeichen gegen das Insektensterben setzen. Um sich diesem Trend entgegen zu stemmen, tue es not, die Lebensbedingungen der Insekten zu fördern. Dies versucht der Bezirk Oberbayern mit dem Wettbewerb „bienenfreundliche Gemeinde“ zu unterstützen: Es werden Gemeinden geehrt, die mit ihrem Engagement eine Vorbildfunktion innehaben.

Den ersten Preis erhielt die Gemeinde Kirchanschöring.

Die Gemeinde erfüllt nicht nur den geforderten Kriterienkatalog, sondern nimmt, wie Bezirkstagspräsident Mederer herausstellte, auch noch eine Vorreiterrolle beim Projekt „Ökologisches Grünflächenmanagement für Kommunen“ ein, habe eine zukunftsweisende Lösung zur mobilen Zustellung von Arbeitsaufträgen an die Bauhofmitarbeiter mit der „Grünflächen App“ und lege großen Wert auf die Qualifizierung der Bauhofmitarbeiter. Besonders profitiere der Naturschutz darüber hinaus davon, dass keine Pestizide auf verpachteten und bewirtschafteten Flächen eingesetzt werden, es einen eigenen Pflegeplan für öffentliche Flächen gibt, die nur zweimal pro Jahr gemäht werden und von denen eine eigene Heudruschsaat genommen wird. Ein alter Streuobstwiesenbestand punktete im Wettbewerb ebenso wie die Anlage einer Glatthafer- und Salbeiwiese mit Erdhummelzucht sowie eine enge Kooperation mit dem örtlichen Imkerverein. Das Preisgeld in Höhe von 3000 Euro reicht die Gemeinde an diesen Verein weiter.

Der Bezirk Oberbayern wird den Wettbewerb um die bienenfreundliche Kommune fortsetzen.