Glentleiten soll stromautark werden
München, den Datum: 27.11.2024Bezirksausschuss bewilligt Geld für Photovoltaik-Anlagen
Weitgehende energetische Unabhängigkeit – und zwar aus nachhaltigen Quellen: Das strebt der Bezirk Oberbayern für sein Freilichtmuseum Glentleiten an. Hintergrund ist sein 2019 beschlossenes Klimaschutzkonzept. Aus diesem Grund hat der Bezirksausschuss nun 650.000 Euro bewilligt, um die Dächer mehrerer Gebäude im Museum mit Photovoltaikanlagen auszustatten.
Davon betroffen sind nicht die historischen Häuser, sondern Wirtschaftsgebäude der Glentleiten: Werkhöfe, Zimmerei und Schreinerei. Darüber hinaus soll das Betriebsgebäude erweitert werden, um dort direkt an der Trafostation einen Batteriespeicher zu errichten – für bis zu 80 Kilowattstunden Strom. Insgesamt würden die aktuell geplanten Photovoltaikanlagen bis zu 160 Kilowatt-Peak als Höchstleistung erbringen. Zusammen mit der bereits bestehenden Solaranlage auf dem Eingangsgebäude des Freilichtmuseums könnten damit über drei Viertel der benötigten Strommenge der Glentleiten erzeugt werden.
Weitere Photovoltaik-Anlage angedacht
Darüber hinaus gibt es Überlegungen, in einem zweiten Bauabschnitt auch das Depotgebäude mit einer Photovoltaikanlage auszustatten. Allerdings muss hier erst noch geprüft werden, inwiefern das mit den Plänen im Rahmen des Zukunftskonzepts vereinbar ist. Mit dieser Maßnahme könnte das Freilichtmuseum Glentleiten, das jährlich immerhin rund 340 000 Kilowattstunden Strom benötigt, weitgehend autark vom allgemeinen Stromnetz werden.
Das Baureferat des Bezirks hatte zunächst geprüft, welche Dachflächen des Freilichtmuseums Glentleiten für das Vorhaben überhaupt in Frage kommen. Es stellte sich heraus, dass die Voraussetzungen günstig waren: Bis auf zwei Gebäude, die wegen einer angedachten Generalsanierung nicht geprüft wurden, erwiesen sich alle Häuser als geeignet.