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1. Preis und Titel "Bienenfreundliche Gemeinde" für die Gemeinde Kirchanschöring

München, den Datum: 11.07.2019
Auszeichnungen des Bezirks

Bienenfreundliche Kommunen 2019

Oberbayerische Gemeinden, die sich für eine bienen- und insektenfreundliche Umwelt einsetzen, werden für ihr Engagement belohnt. Der Bezirk Oberbayern vergab in diesem Jahr erstmals den Titel „Bienenfreundliche Gemeinde“ zusammen mit einem Preisgeld von bis zu 3.000 Euro. Am Montag, 15.7. wurden ausgezeichnet: Die Gemeinde Kirchanschöring (1. Preis), die Gemeinde Emmering (2. Preis), der Markt Holzkirchen und die Gemeinde Chieming (jeweils einen 3. Preis).

Fünf Kriterien musste eine Gemeinde erfüllen, um in die Auswahl der Jury zu kommen: Gemeindeflächen wie Verkehrsinseln, Straßenränder oder Streuobstwiesen müssen bienen- und insektenfreundlich bepflanzt sein. Darüber hinaus sollten alle Flächen, die der Kommune gehören, extensiv und bienenfreundlich bewirtschaftet werden. Der Einsatz von Pestiziden ist auf solchen Flächen verboten, auch wenn sie verpachtet werden. Die sogenannte Straßenbegleitbegrünung auf gemeindeeigenen Straßen muss schonend behandelt werden, vor allem im Frühjahr und Sommer. Schließlich muss die Gemeinde den örtlichen Imkern Standplätze zum Aufstellen von Bienenhäusern und Bienenvölkern zur Verfügung stellen.

Den ersten Preis erhielt die Gemeinde Kirchanschöring.

Die Gemeinde erfüllt nicht nur den geforderten Kriterienkatalog, sondern nimmt, wie Bezirkstagspräsident Mederer herausstellte, auch noch eine Vorreiterrolle beim Projekt „Ökologisches Grünflächenmanagement für Kommunen“ ein, habe eine zukunftsweisende Lösung zur mobilen Zustellung von Arbeitsaufträgen an die Bauhofmitarbeiter mit der „Grünflächen App“ und lege großen Wert auf die Qualifizierung der Bauhofmitarbeiter. Besonders profitiere der Naturschutz darüber hinaus davon, dass keine Pestizide auf verpachteten und bewirtschafteten Flächen eingesetzt werden, es einen eigenen Pflegeplan für öffentliche Flächen gibt, die nur zweimal pro Jahr gemäht werden und von denen eine eigene Heudruschsaat genommen wird. Ein alter Streuobstwiesenbestand punktete im Wettbewerb ebenso wie die Anlage einer Glatthafer- und Salbeiwiese mit Erdhummelzucht sowie eine enge Kooperation mit dem örtlichen Imkerverein. Das Preisgeld in Höhe von 3000 Euro reicht die Gemeinde an diesen Verein weiter.


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