03.05.2015: Das große Blöken - Schaftag an der Glentleiten

Programm:
Nach dem Auftrieb der Tiere beginnt um 9.00 Uhr die Begutachtung der Tiere durch eine Jury. Dabei werden die Schafe sowohl in die unterschiedlichen Rassen (Braune, Schwarze und Gescheckte Bergschafe) als auch in verschiedene Klassen eingeteilt, nämlich in Lämmer, Jung- und Muttertiere sowie Böcke. Die Preisrichter beurteilen neben der Wolle, dem Gebiss und der Bemuskelung zum Beispiel auch den "Adel" der Tiere, also ob sie eine edle äußere Erscheinung aufweisen. Neu in diesem Jahr ist ein Jungzüchterwettbewerb, bei dem Kinder und Jugendliche ihre Tiere präsentieren. So möchte die ARGE ihren Züchternachwuchs fördern. Die Biologin Claudia Wagner wird um 11.30 und 12.30 Uhr mit ihren Border-Collies vorführen, wie Mensch und Tier kooperieren und eine Herde zusammenhalten können. Sind die Siegertiere zwischen 13.30 und 15.00 schließlich gekürt und der "Bayernchampion" ermittelt, können auch die Museumsbesucher noch etwas gewinnen: Die Arbeitsgemeinschaft verlost Schafprodukte und weitere attraktive Preise. Handwerksvorführungen im Spinnen, Schafscheren, Wadlstrumpfstricken und Weben ergänzen das Programm genauso wie die Filzwerkstatt für Kinder (11.00-16.00 Uhr) und einige Verkaufsstände mit den vielfältigen Erzeugnissen, die Schafe liefern.

Heuer im Fokus: Gescheckte und Schwarze Bergschafe
Ein besonderes Augenmerk wird in diesem Jahr auf die Schwarzen und Gescheckten Bergschafe gelegt, die immer noch als "fast ausgestorben" gelten; von ihnen gibt es einige wenige Mutterschafe, vor allem aber nur noch sehr selten Böcke. Doch sagt Martin Bartl, der Vorsitzende der ARGE: "Sie sind viel zu schön, um selten zu sein." Und er muss es wissen – wurde doch sein Schwarzes Bergschaf Evi 2014 zum Bayernchampion, also zum schönsten aller vertretenen Schafe, gekürt.