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PresseeinladungWendepunkte

Mitarbeitenden-Ausstellung in der Galerie Bezirk Oberbayern

Dienstag, 28.03.2023 bis Freitag, 14.04.2023

Welchen Blick haben Mitarbeitende des Bezirks Oberbayern auf Wendepunkte? Diese Frage beantwortet die gleichnamige Kunstausstellung, die vom 28. März bis 14. April in der Galerie Bezirk Oberbayern in der Prinzregentenstraße 14 in München zu sehen ist. Eine Jury der bezirksinternen Kunstgruppe „BOB-Arts“ hat die Arbeiten von 15 Mitarbeitenden ausgewählt. Gezeigt werden Fotografien, Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen und eine Installation.

abstraktes Kunstwerk, bei dem kräftige Farben ineinander laufen
Patricia Staforelli

»Bunterwelt«

Acryl | 70 x 100 cm

Die Künstlerin zu ihrem Bild: »Ängste, Monster und alle möglichen Wesen, die wir nicht wahrnehmen, aber da sind. In uns und außerhalb.
Unwissend verbinden wir den Tod mit dem Unbekannten und verlieren die Sicht der Schönheit, von der wir alle ein Teil sind.« (© Patricia Staforelli)

In der Kunstgruppe „BOB-Arts“ haben sich Mitarbeitende des Bezirks Oberbayern zusammengeschlossen. Die Werke von Mitarbeitenden auszustellen, die in ihrer Freizeit künstlerisch tätig sind, hat eine lange Tradition. „Das ist uns sehr wichtig, weil es eine Form der Wertschätzung darstellt“, erklärt Bezirkstagspräsident Josef Mederer. „Die Ausstellung lebt von der Vielschichtigkeit der ausgestellten Arbeiten und passt damit hervorragend in unsere Galerie, in der der Inklusionsgedanke gelebt wird“, sagt Mederer.

Verbindendes Element der ausgestellten Werke ist das Thema Wendepunkte. Dieses haben die Kunstschaffenden auf unterschiedliche Art verarbeitet: Oft sind es biografische Wendepunkte, die künstlerisch verarbeitet wurden, teilweise aber auch Erlebnisse während der Zeit der Pandemie.

Neu für eine Ausstellung in der Galerie Bezirk Oberbayern ist die Möglichkeit, vor Ort mit Hilfe eines QR-Codes nicht nur Informationen zu den Kunstschaffenden und deren Werke zu bekommen. Per Audiofile wenden sich die Kunstschaffenden auch direkt an die Besuchenden und berichten von ihrem künstlerischen Schaffen. Bezirkstagspräsident Josef Mederer: „Dieses Angebot baut Barrieren ab: Menschen, die sich mit dem Lesen schwertun oder schlecht sehen, können sich die Informationen anhören.“ (we)


Die Ausstellenden und ihre Arbeiten


Peter Bechmann

Mann mit Brille, grauen Locken und kurzem Bart lächelt in die Kamera

Seit 2008 beim Bezirk in der Öffentlichkeitsarbeit

Seit meinem 14 Lebensjahr wusste ich, dass die bildende Kunst meine Zukunft sein wird. Dann erkrankte ich an einer bipolaren Störung, verbrachte einen Sommer in der Psychiatrie und alles kam anders. Nach dem Abitur machte ich eine Lehre als Steinmetz und Bildhauer. Statt Kunst studierte ich Kunstgeschichte und später Kunsterziehung fürs Lehramt. Zwei Semester lang belegte ich dann in Austin, Texas Kunstklassen.

In der Lehramts-Anwärterzeit erkrankte ich erneut: Nach wenigen manischen Tagen folgten Monate der Depression. Nach meiner Zeit als Hauptschullehrer am Tegernsee folgte eine Ausbildung zum Online-Journalisten in München. Damit begann mein Neustart, der mich acht Jahre später zum Bezirk führen sollte.
Zur Malerei und Zeichnung kam in den Jahren immer mehr die Fotografie.

Ausstellungen:
2004 Drächslgalerie, München
2005 Universitätsklinikum in der Nussbaumstraße
2010 Bayerische Landesschule für Körperbehinderte
2012 SPDI Giesing
2013 Bayerische Landesschule für Körperbehinderte
2017 BOB-Arts bei ZAMMA in Haar
2020 Kanzlei Seybold, München


Zu Serie „Winternacht“

In meinem Leben gibt es – auch wegen meiner Erkrankung – viele private und berufliche Wendepunkte. Die Winternacht steht für mich für die Einsamkeit, die ich in meinen Depressionen durchleben musste und die wir als Gesellschaft im Corona-Lockdown erlebten.
Die drei Fototafeln entstanden vor der Pandemie: An einem Januarabend setzte auf meinem Heimweg vom Büro dichter Schneefall ein. In der Dunkelheit und im Schneetreiben verwandelte sich die Stadt in eine geheimnisvolle fremde Welt. Mit der Kamera fing ich diese Stimmung ein. Dabei spielte ich mit dem Zufall, fotografierte Bewegung, Licht und Dunkelheit. Ich wollte mit der Kamera malen und das subjektive Gefühl der Einsamkeit anstelle der äußeren Wirklichkeit abbilden. Diese Fotoserie war ein Wendepunkt für mich als Fotograf und zugleich Vorbote einer verunsichernden und angsterfüllten Zeit.

Hörtext

„Winternacht“

MP3 Audio (MP3, 1.2 MB)

Bilder

Tafel bestehend aus vier fast monochromen Nacht-Fotografien: Oben links ein großes Bild mit einer schemenhaften Person auf einer verscheneiten Brücke mit Lichreflexen. Daneben kleiner verscheniete Äste vor einer Lampe. Darunter links: Drei runde Lichter einer Kirche bei Nacht Lukaskirche), darunter runde Lichtreflexe, in der Mitten unten: bewegungsunscharfe Schemen eines Mannes auf einem Fahrrad, rechts daneben  und eines Hundes rechts danebenparallele hakenförmige bunte Lichstspuren vor bleigrauem Himmel.
Kabelsteg | 120 cm x 80 cm | C-Print auf Leinwand (© Peter Bechmann, BOB-Arts)
Tafel bestehend aus drei Fotografien: Oben eine  Kirche bei Nacht Lukaskirche), darunter runde Lichtreflexe, man erkennt eine Lampe, dahinter die Kirche, daneben, Lichstreifen vor der gleichen Kirche
Muffathalle | 40 x 40 cm | C-Print auf Leiwand (© Peter Bechmann, BOB-Arts)
Tafel bestehend aus drei unscharfen nächtlichen Fotografien: Oben Quer Bäume und Gebüsch vor einem Zaun. Dahinter ein gelbes Gebäude im Hintergrund blaues Licht. Das Foto darunter links: Blaues und weißes Licht hinter Bäumen, rechts farbige Lichter einer Straße die durch Bäume scheinen.
Muffathalle | 40 x 40 cm | C-Print auf Leiwand (© Peter Bechmann, BOB-Arts)

Wolfgang Englmaier

Englmaier-Wolfgang-WA0034
© BOB-Arts

Seit 1992 in der Pressestelle des Bezirks Oberbayern.

Von Kindesbeinen an begleitet mich die Fotografie, das Entwickeln der Filme und das Anfertigen eigener Fotoabzüge. Ein Wendepunkt war mit 16 Jahren die erste Veröffentlichung eigener Fotos in Regionalzeitungen. Die Fotografie begleitet mein berufliches wie privates Leben.

In Grenzsituationen und schweren persönlichen Schicksalsschlägen war es die Fotografie, die mir half, meinen Weg weiterzugehen. Eine Kamera ist mein ständiger Begleiter.

Wendepunkte in der Baustelle des Lebens

Besonders gern arbeite ich mit Fotogeräten mit Geschichte: Die mehr als ein halbes Jahrhundert alte Linhof Technika, die beim Entschleunigen hilft, weil jeder Handgriff einen ganzen Film ruinieren kann und die Fotografie zur Meditation werden lässt, die Braun Super Paxette, die besonders wirtschaftlich mit dem teurer werdenden Gut „Film“ umgeht oder die Kodak Retina, die nach einem Dreiviertelten Jahrhundert durch ihre Zuverlässigkeit begeistert oder die Zeiss Ikon Contaflex, die auf Kindheitserinnerungen Bezug nimmt.

Fotografisch bin ich in unterschiedlichen Genres unterwegs: Ich fange Szenen in für das menschliche Auge unsichtbarem Licht ein, bin in Landschafts-, Natur- und Makrofotografie ebenso aktiv, wie in der Peoplefotografie. Für die Ausstellung BOB-Arts habe ich drei Fotografien aus dem Genre Streetfotografie ausgewählt: Die Serie „Baustelle“ zeigt sichtbare Wendepunkte, nimmt aber auch auf unsichtbare Wendepunkte bezug, die damit verbunden sind.

Hörtext

„Wendepunkte in der Baustelle meines Lebens“

Bild: Bezirk Oberbayern

MP3 Audio (MP3, 2.7 MB)

© BOB-Arts

Bilder

Schwarz-Weiss-Fotografie: Schatten und Begrenzungssteine bilden ein abstraktes Linienmuster
Baustelle
Streetfotografie Fotoabzüge
30 x 45 cm (© Durch Copyright geschützt / Foto: Wolfgang Englmaier)
Fotografie: Im Bildvordergrund befindet sich ein gebogener, gelber Pfeil mit zwei Spitzen, an dem eine Person vorbeiläuft. Im Hintergrund ist ein Bauzaun zu sehen, der sich in einer Pfütze spiegelt.
Baustelle, Streetfotografie Fotoabzüge, 30 x 45 cm (© BOB-Arts)
Fotografie: Im Bildvordergrund befindet sich ein gebogener, gelber Pfeil mit zwei Spitzen, an dem eine Person vorbeiläuft. Im Hintergrund ist ein Bauzaun zu sehen, der sich in einer Pfütze spiegelt.
Baustelle, Streetfotografie Fotoabzug, 30 x 45 cm (© Wolfgang Englmaier, BOB-arts)

Rachel Fana

Portraitfoto von einer Frau mit schwarzen Locken mit Lichtreflexen im Gesicht: Rachel Fana
Bild: Bezirk Oberbayern (© BOB-Arts)

arbeitet seit Ende 2018 als Sozialpädagogin im Bezirk.

Rachel Fana hat seit Ihrer Kindheit ein Interesse an Kunst und Kreativität und ein kreativer Output ist noch heute ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens, vor allem als Work-Life-Balance. In Ihrem Studium zur Sozialen Arbeit wählte sie deshalb auch den Schwerpunkt Kultur- und Medienpädagogik.
Sie erschafft als Hobby-Künstlerin gerne mit verschiedenen Filzstiften (Alkohol oder Acryl), Acrylfarben, oder einfach Bleistift und ein Blatt Papier, Illustrationen mit Einflüssen aus westlichen und asiatischen Comics. Neben traditionellen Medien versucht sie sich auch am digitalen Zeichen und der Fotografie.

Zu den ausgestellten Bildern:

Die Bilder symbolisieren persönliche Wendepunkte der letzten drei Jahre. Jedoch universell abgewendet auf sowohl persönliche Situationen und Geschehnisse, allgemein die Verarbeitung der Pandemie, aber auch auf berufliche Herausforderungen. Bei allen Krisen die eigene Psyche und die seiner Mitmenschen irgendwie aufrecht zu erhalten, Krisen zu bewältigen sowohl privat als auch beruflich und dann doch noch den Hoffnungsschimmer irgendwo da draußen am Horizont zu sehen.

Die Acryl-Filzstiften geben nur wenig Möglichkeiten zu Schnörkel und zwingen zu einer eher einfachen Darstellung. Dies war der Reiz diese Bilder zu gestalten und persönliche Momente darzustellen, die vielleicht auch die Eine oder den Anderen zu eigenen Interpretationen inspiriert.

Hörtext

„Fana Rachel“

Bild: Bezirk Oberbayern

MP3 Audio (MP3, 3.4 MB)

© BOB-Arts

Bilder

Flächige Grafik eines Blauwals, der sich in hellgrünem Wasser zwischen roten Wellen bewegt, darunter eine nachtblaue Landschaft
"New Horizons", Acryl-Filzstifte auf Holz | 30 x 30 cm (© Rachel Fana, BOB-Arts)
Kunstwerk von Rachel Fana: "I Am Fire" - zwischen vielen monochrom in blau gehaltenen Personen leuchtet eine mit einem Smiley-Gesicht bunt hervor.
"I Am Fine", Acryl-Filzstifte auf Holz | 30 x 30 cm (© Racchel Fana, BOB-Arts)
Grafik: Eine Frau mirt langen Haaren, ab dem hals unter Wsser, in den langen blauen Haaren sind Augen zu erkennen.  Über der >Wasserline der lila Himmel mirt Sternen.
Under The Surface, Acryl-Filzstifte auf Holz | 30 x 30 cm (© Rachel, Fana, BOB-Arts)

Christoph Fischer

Image
Bild: Bezirk Oberbayern (© Christoph Fischer, BOB-Arts)

Mein Name ist Christoph Fischer, 1967 in Nürnberg geboren.

Kunst ist … nicht meine Berufung!

Vielmehr ein täglicher Versuch Momente festzuhalten, zu berühren, um sie dann wieder vergehen zu lassen. Frieden und Ruhe zu finden. Dabei verschwimmen Farben, Formen, Situationen und Gesichter mit meiner inneren Welt zu einem neuen Etwas.



Hörtext

„Zur Person - Christoph Fischer“

Bild: Bezirk Oberbayern

MP3 Audio (MP3, 902 kB)

© BOB-Arts

Zu den ausgestellten Bildern

"Liegengeblieben"

Bei einem Neujahrsspaziergang liegend auf der Straße eine Mandarine, noch frisch neben Laub, verbrannten Papier und Zigarettenkippen. Strahlend wie der aufgehende Mond in der Nacht …
Liegengeblieben – Zurückgelassen – leuchtende Einsamkeit – bereit zum Vergehen.

Hörtext

„liegengeblieben“

Bild: Bezirk Oberbayern

MP3 Audio (MP3, 742 kB)

© BOB-Arts

Ölbild: Braungraue Fläche mit einer Mandarine im unteren Drittel. Alles mit groben Strichen gemalt.
© Christoph Fischer, BOB-Arts


"Guten Morgen Kaffeemann"
Die tägliche Routine, Aufstehen – Essen – Arbeit – Freizeit – Essen – Schlafen – und immer wieder Aufstehen … Grüß mir den geliebten Kaffeemann … Die täglichen morgendlichen Geister vertreibt er nicht. Sie schwirren im Kopf, laut und leise, überraschend und doch so bekannt – Serviert mit einem großen Kaffee auf einem silbernen Tablett mit Süßem damit das Auslöffeln später leichter fällt. Kein Wendepunkt in Sicht.

Hörtext

„guten-morgen-kaffeemann“

Bild: Bezirk Oberbayern

MP3 Audio (MP3, 1 MB)

© BOB-Arts


Grünes Gesicht aus eienr Tasse mit Griffen als Ohren und rotem Hut und Serviette als Halskrause
"Guten Morgen Kaffeemann", 08/22 | Leinwand mit Acryl, Zucker, Alufolie | 30 x 24 cm (© Christoph Fischer, BOB-Arts)


Welt im Chaos

Die Welt ist im Chaos! Alles wirbelt beständig durcheinander. Kreuz und Quer, wie die Buchstaben in einer Buchstabensuppe. Klimawandel, Krieg, Flucht, Vertreibung, Verkehr, Medien und vieles mehr. Permanent viele Wendepunkte täglich – und nur wenig Hoffnung auf Frieden und Ruhe.
… und doch ist alles bunt, leuchtend – im Hintergrund schwelt aber Angst, Verzweiflung und Wut.

Hörtext

„die welt ist im chaos“

MP3 Audio (MP3, 956 kB)

© BOB-Arts

Collage: Bild mit roter Farbflächen darin Schriftzüge "Die Welt ist im Chaos" und Buchstaben.
"Die Welt ist im Chaos", 02/22 | Bilddruck auf Leinwand mit Acryl, Pappe | 51 x 41 cm (© Christoph Fischer, BOB-Arts)

Hörtext


Ingrid Gruber

Frau mit karierter Stola vor farbiger Wand
© BOB-Arts

Ingrid Gruber Arbeitet im Bezirk seit 01.09.2008.

Mein künstlerischer Werdegang begann vor vielen Jahren als Autodidaktin. Ich besuchte regelmäßig Seminare, um dann schnell von der gegenständlichen in die abstrakte Malerei zu finden. Ich verwende verschiedene Materialien wie Sand, Strukturpasten, Tuschen, Folien, Stoffe und vieles mehr bis hin zu getrockneten Nudeln. Alles ist erlaubt. Meine Malerei wird gelenkt durch meine Experimentierfreudigkeit, Neugier und meinen Emotionen. Das Malen ist für mich der Platz fernab vom Alltag, an dem ich meinen Gedanken und Gefühlen freien Lauf lassen kann.

Mehr auf: www.artbyingridgruber.de
Instagram: artbyingridgruber

Bild und Hörtext

Abstrake Kompsition aus drei Tafeln mit waagrechten Gruppen aus braunen und grauen Strichen vor grauen und schwarzen Kreisflächen.
Triptychon: Titel: »Changes«, Acryl auf Leinwand, Maße je Bild 70 x 30 cm. (Gesamt: B ca. 100 cm x L/H 70 cm (© BOB-Arts)

„Bildbeschreibung“

Den Text zur Audio-Datei finden Sie unterhalb.

MP3 Audio (MP3, 1.6 MB)

© BOB-Arts

Das Bild, nicht nur horizontal, sondern auch vertikal unterteilt, soll die Veränderungen „Changes“ vor der Coronapandemie und unmittelbar nach Ausbruch der Pandemie zum Ausdruck bringen. Im oberen Teil pulsiert das Leben: Schnell, hektisch, laut, aufregend. Visuell rhythmisch, mit Geschwindigkeit, Leichtigkeit und Risiko gemalt. Im unteren Teil nach Ausbruch der Coronapandemie beruhigt sich das Bild, es entsteht Stillstand, Stagnation, Einschränkung. Malerisch wurde dies dargestellt mit geformten Rillen, überwiegend geradliniger Verlauf, begrenzt, eingeschränkt, in eine Struktur gezwängt. Mit diesem Werk habe ich meine Interpretation zum Thema „Wendepunkt“ den Wechsel, die Veränderung „Changes“ in meiner persönlich dargestellten abstrakten Malerei dargestellt.

Elisabeth Handgrödinger

Foto von eienr frau, die das Kinn aufgestützt hat und lächelt
© BOB-Arts

Elisabeth Handgrödinger
Arbeitet im Bezirk seit 2012

Unterricht bei verschiedenen Künstlern u.a. Werner B. Gürtler, Nora Matocza, Rolf Viva, Markus Kronberger.

3 Jahre Berufsbegleitender Studiengang Bildende Kunst an der Akademie Faber-Castell, Nürnberg

Ab 1986 bis 1991 Teilnahme an verschiedenen Ausstellungen im Landkreis Miesbach

Ausstellungen:

2005 Ausstellung Kursteilnehmer Nora Matocza
2013 Ausstellung „FAZIT“ Faber-Castell
2015 Ausstellung SehnSucht Galerie Bezirk Oberbayern
2017 BOBarts Ausstellung im Kleinen Theater Haar, ZAMMA Kulturfestival
2017 Mitgestaltung Bauwand Bezirk Oberbayern
2018 BOBarts Ausstellung Fort.Schritt.Punkt

Farbe ist eine Macht, die direkt auf die Seele wirkt.
(Wassily Kandinsky)

Die ausgestellten Bilder sind eine Auswahl von Arbeiten, die während Lockdown und Quarantäne in spontaner Aktion schnell – in einem Zug – entstanden sind. Oft täglich mehrere in Serie.

Farbe ist emotional. Ich schließe in meinen abstrakten Arbeiten Erfahrungen ein, die ich von der Welt habe. Mittels Farben drücke ich in meinen Aquarellen Empfindungen aus – ohne den Gegenstand habe ich nichts anderes.

Arbeiten und Hörtexte

Kunstwerk von Elisabeth Handgrödinger: Zwei Flächen in orange, rot und etwas grün hängen nur noch mittig mit einer schmalen Verbindung zusammen. Horizontal drängt sich ein Bündel aus horizontalen Linien dazwischen und drückt die Flächen auseinander.
"2020_09", 12,5 x 17,5 cm | Aquarell und Wachskreide auf Büttenpapier (© Elisabeth Handgrödinger, BOB-Arts)

„Handgroninger-Elisabeth-2021_09“

Bild: Bezirk Oberbayern

MP3 Audio (MP3, 408 kB)

© BOB-Arts

2021_09
Zwei Flächen in orange, rot und etwas grün hängen nur noch mittig mit einer schmalen Verbindung zusammen. Horizontal drängt sich ein Bündel aus horizontalen Linien dazwischen und drückt die Flächen auseinander.

Zwei Flächen aus ineinanderfließendem rot und gelb sind sich räumlich nahe. Sie werden von zwei dunklen horizontalen Linien, die zueinander einen minimalen Abstand wahren davon abgehalten, miteinander in Kontakt zu treten.
Kunstwerk von Elisabeth Handgrödinger: Farbflecke aus rot, gelb, orange und grün bilden eine Fläche. Über diese Fläche zieht sich von oben nach unten eine zackige Linie. Sie drängt sich in den Vordergrund und sperrt die lebendige Farbigkeit der Fläche weg.
"2020_15", 12,5 x 17,5 cm | Aquarell und Wachskreide auf Büttenpapier (© Elisabeth Handgrödinger, BOB-Arts)

„Handgroninger-Elisabeth-2020_15“

MP3 Audio (MP3, 395 kB)

2020_15
Zwei Flächen aus ineinanderfließendem rot und gelb sind sich räumlich nahe. Sie werden von zwei dunklen horizontalen Linien, die zueinander einen minimalen Abstand wahren davon abgehalten, miteinander in Kontakt zu treten.

Kunstwerk von Elisabeth Handgrödinger: Farbflecke aus rot, gelb, orange und grün bilden eine Fläche. Über diese Fläche zieht sich von oben nach unten eine zackige Linie. Sie drängt sich in den Vordergrund und sperrt die lebendige Farbigkeit der Fläche weg.
"2020_22", 12,5 x 17,5 cm | Aquarell und Wachskreide auf Büttenpapier (© Elisabeth Handgrödinger, BOB-Arts)

„Handgroninger-Elisabeth-2020_22“

Bild: Bezirk Oberbayern

MP3 Audio (MP3, 399 kB)

© BOB-Arts

2020_22
Farbflecke aus rot, gelb, orange und grün bilden eine Fläche. Über diese Fläche zieht sich von oben nach unten eine zackige Linie. Sie drängt sich in den Vordergrund und sperrt die lebendige Farbigkeit der Fläche weg.

   

Eine Fläche aus rot, gelb, blau, orange, grün und violett kann sich ohne umgebende Linien frei im Raum entfalten. Es gibt keine Einschränkungen.
"2020_102", 12,5 x 17,5 cm | Aquarell und Wachskreide auf Büttenpapier (© Elisabeth Handgrödinger, BOB-Arts)

„Handgroninger-Elisabeth-2022_102“

Bild: Bezirk Oberbayern

MP3 Audio (MP3, 326 kB)

© BOB-Arts

2022_102
Eine Fläche aus rot, gelb, blau, orange, grün und violett kann sich ohne umgebende Linien frei im Raum entfalten. Es gibt keine Einschränkungen.

In einer Fläche aus diversen Blautönen hat sich eine runde, rote Form regelrecht eingenistet. Von ihr ausgehend ist die blaue Fläche mit roten Punkten durchsetzt. Die blaue Fläche ist komplett von einer dunklen Linie umschlossen. Sie grenzt die Fläche von ihrer Umgebung ab. Am rechten Rand hat sich das Rot über die abgrenzende Linie hinaus in einem feinen Nebel verteilt.
"2020_110", 12,5 x 17,5 cm | Aquarell und Wachskreide auf Büttenpapier (© Elisabeth Handgrödinger, BOB-Arts)

„Handgroninger-Elisabeth-2020_15“

MP3 Audio (MP3, 395 kB)

2021_110

In einer Fläche aus diversen Blautönen hat sich eine runde, rote Form regelrecht eingenistet. Von ihr ausgehend ist die blaue Fläche mit roten Punkten durchsetzt. Die blaue Fläche ist komplett von einer dunklen Linie umschlossen. Sie grenzt die Fläche von ihrer Umgebung ab. Am rechten Rand hat sich das Rot über die abgrenzende Linie hinaus in einem feinen Nebel verteilt.

Michaela Kindermann

Kindermann-Michaela-Foto_M.Kindermann
© BOB-Arts

Meine Reise wird von Heike Facklam (Künstlerin) unterstützt. Ihr Glaube an mich gibt mir Mut, Risiken einzugehen. Ich experimentiere mit unterschiedlichen Materialien und begebe mich in einen Prozess der Hingabe an Farben und Rhythmen.

  

 

 

  

   

Hörtexte und Arbeiten

Collage mit Zeitungsausschnitten mit grünen und gelben Farbflächen und blauen Balken übermalt.
Abschied - 2019 40x 30 cm, Pappe, Acryl (© BOB-Arts)

„Abschied“

Bild: Bezirk Oberbayern

MP3 Audio (MP3, 387 kB)

© BOB-Arts


Das Bild entstand kurz nach dem Tod meines Vaters im Jahr 2019 und hat meinen Trauerprozess begleitet

Abstrakte Komposition mit einr Figur aus Kreissegmenten und oragen Flächen. Die Fläche ist ansonsnten mit blauen und weißen Flächen rythmisiert.
© Michaela Kindermann, BOB-Arts

„Behind-it“

MP3 Audio (MP3, 776 kB)

 Etwa 70 % der Erde sind mit Wasser bedeckt. Nur ca. 5 % der Weltmeere wurden bislang erforscht. Das Bild stellt eine Metapher für unser Inneres dar. Noch unerkanntes Leben, das uns einlädt, entdeckt zu werden.

Collage mit Zeitungsausschnitten, darüber weiße und rote Pinselstriche in Kreisen und Scheifen.
Red - 2021 72 x 52 cm, Zeitungspapier, Acryl (© BOB-Arts)

Ein Artikel aus der Süddeutschen Zeitung vom 26.11.2021 mit der Überschrift: „Ich habe erlebt, wie es ist, alles zu verlieren“ gab mir den Impuls für das Bild. Der Bericht handelt von einer Kinderärztin, die in Deutschland lebt und u.a. ihre Kindheit in Äthiopien beschreibt.
(SZ: 26.11.2021: Reden wir über Geld von Inga Rahmsdorf)

Gaby Kleinert

Kleinert-Gaby-GK - Tag am Meer
© BOB-Arts

(Gabrielle Kleininger)

Seit 2015 im Bezirk tätig
 
Seit 1996 überwiegend freischaffend tätig mit sukzessiver Erweiterung der künstlerischen Fähigkeiten. Ab 1997 diverse Aquarell-, Zeichen-, Bildhauerkurse, Internationale Sommerakademie Salzburg 2000 und 2004 (Irina Nakhova/Jacobo Borges), ab ca.1999 öffentliche Ausstellungs-stätigkeit, von 2003 bis 2011 Mitglied im Kunstverein Erding mit Teilnahme an den Jahresausstellungen, 2004 Ausstellung beim Südwest-deutschen Aquarellpreis Völklingen, ab 2002 Ausstellungen im Landkreis Erding, seit 2005 künstlerisch auch in Südkreta als erweiterte Lebensplattform tätig, 2012 öffentlicher Auftrag der Gemeinde Forstern für Sitzungssaal Rathaus. www.roomofart.de
Zur Information, um Irritationen zu vermeiden: Ab ca. 2005/2006 nahm ich aus persönlichen Gründen bzgl. meiner künstlerischen Tätigkeit die Namensänderung von Kleinert in „Kleininger“ vor, um die Kunst von Vergangenheit und Alltag zu trennen…

Tag am Meer:
Ankerpunkt, Sehnsuchtsort, Sonne, Sand und Meer, und den Wind in den Haaren, Ankommen, Loslassen, Sein – fuxxxxg Corona am A….

Schuldig:
Wir waren Freunde, seit mehr als 30 Jahren, doch
sie sagten "Du bist mitverantwortlich "
sie sagten "So viele Menschen verloren ihre Existenz wegen Leuten wie Dir …"
sie sagten "Du bist unsolidarisch"
sie sagten "Mit Leuten wie Dir wollen wir nichts mehr zu tun haben"
sie sagten "Du bist schuld"
sie warfen mich aus ihrem Leben
weil
ich nicht geimpft war – zu dieser Zeit
und ich fühlte mich wie …

Guilty:
We had been friends since more than thirty years, but
they said "You are partly responsible for this"
they said "so many people lost their existence because of someone like you"
they said "You are not solidary"
they said "It's your fault"
they said "we don't want have to do anything with people like you anymore"
they said “you are guilty”
they threw me out of their live
because
I wasn’t VACCINATED - at this time
and I felt like …


Zu den ausgestellten Arbeiten

Die hier präsentierten Arbeiten entstanden schon in früheren Jahren. Aufgrund mangelnder Zeit, etwas Aktuelles zu kreieren entschied ich mich für die hier gezeigten Werke, die den Ausstellungtitel- und Inhalt in Bezug auf das Erlebte und Empfundene während der Corona-Zeit gut widerspiegeln.

Hörtexte

„Kleinert-Gaby-Tag-am-Meer2“

Tag am Meer

MP3 Audio (MP3, 342 kB)

„Guilty-deutsch_Gabi_Kleinert“

Bild: Bezirk Oberbayern

MP3 Audio (MP3, 738 kB)

© BOB-Arts

„Guilty-english“

Bild: Bezirk Oberbayern

MP3 Audio (MP3, 781 kB)

© BOB-Arts

Arbeiten

Aquarell einer Landschaft mit Ufer, Meer und Inslen in Facetten und Prismen aufgebrochen.
"Tag am Meer", Aquarell | 80 x 100 cm | Druck auf Canvas/Leinen (© BOB-Arts)
Bronze patiniert
"Guilty", Bronze patiniert, 17 x 10 x 12 cm (© BOB-Arts)

Kleinert-Gaby-Sadness Part I Bronze, patiniert
"Guilty", Bronze patiniert | 15 x 12 x 18cm (© Gaby Kleineirt, BOB-Arts)

Gisela Knuth

Gisela Knuth, Mit Maske beim Friseur
© BOB-Arts

Sie zeichnet seit dem Kindergarten und ist seit 15 Jahren nie ohne Skizzenbuch unterwegs.
Ihr künstlerischer Fokus liegt auf den Themen Mensch und Tier. Sie ist Teil der Münchner Community der Urban Sketchers, die sich nun wieder regelmäßig vor Ort treffen kann.


Zoomzeichnen in Coronazeiten

Coronazeiten, das heißt: keine gemeinsamen Treffen, um vor Ort und nach dem Leben zu zeichnen. Im Museum. Im Cafe. Oder draußen, auf Plätzen und in Parks, wenn das Wetter und die Jahreszeit es zulassen. Um sich dennoch kreativ auszutauschen, trifft sich eine Gruppe Zeichenbegeisterter via Zoom zur digitalen "Porträtparty". Dort zeichnet man die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer und fungiert gleichzeitig als Modell für sie. Damit für stete Abwechslung gesorgt ist, steht jedes Treffen unter einem anderen (Outfit-)Motto. Hinzu kommen wechselnde Gestaltungs- und Zeichenimpulse wie Farbauswahl, Collage, Blindzeichnen, Verzerrung, farbige Outlines (Umrisslinien). Besonderer Vorteil der Porträtpartys: man bleibt in Kontakt mit lieben Ex-Müchnerinnen und Ex-Münchnern.

Hörtext

„Wendepunkt“

Bild: Bezirk Oberbayern

MP3 Audio (MP3, 1.3 MB)

© BOB-Arts


Bilder

Zeichnung einer Frau mit großem Hut ud Brille. MAnche Fläche sind nur angedeutet.
"Porträtparty - Zoomzeichnen" in Coronazeiten | 52,5 x 52,5 cm | Fotoabzüge auf Karton
Ausschnitt aus Skizzenbuch
(Blei- und Farbstift, Faserstift, Fineliner, Kreide, Aquarellfarbe, Tinte auf Papier). (© BOB-Arts)


Zeichnung in Gelb und Rot mit zwei Menschen und dem Schriftzug Zirkus
"Porträtparty - Zoomzeichnen" in Coronazeiten | 52,5 x 52,5 cm | Fotoabzüge auf Karton
Ausschnitt aus Skizzenbuch
(Blei- und Farbstift, Faserstift, Fineliner, Kreide, Aquarellfarbe, Tinte auf Papier). (© BOB-Arts)
Zeichnung eines männlichen Kopfes mit einem Papierschiff auf dem Kopf und kleinen Fischen im Hintergrund
"Porträtparty - Zoomzeichnen" in Coronazeiten | 52,5 x 52,5 cm | Fotoabzüge auf Karton
Ausschnitt aus Skizzenbuch
(Blei- und Farbstift, Faserstift, Fineliner, Kreide, Aquarellfarbe, Tinte auf Papier). (© BOB-Arts)





Astrid Künzner

Kunzner-Astrid-Portrait
© BOB-Arts

Arbeitet im Bezirk seit 2019
Schon seit meiner Kindheit war und ist die Kunst schon immer ein wichtiger Bestandteil meines Lebens. Durch verschiedene Kurse bei diversen Künstlern/Künstlerinnen lernte ich einige Techniken der Malerei kennen. Insbesondere durch den langjährigen Unterricht bei der akademischen Malerin Friederike Lauteren konnte ich mich künstlerisch entfalten.
Meine Arbeiten waren bereits in verschiedenen Einzel- und Sammelausstellungen zu sehen, unter anderem in München, Bad Tölz, Starnberg, Landsberg am Lech, Greifenberg, Ismaning, Garching und Moosburg an der Isar.
Kontakt: astridkuenzner@web.de, www.astridkuenzner.de

Über mich
Seit über 20 Jahren wohne ich am Ammersee und genieße die Ruhe der Natur und die Schönheit des Sees. Viele Motive meiner Bilder sind aus meiner Liebe zum See entstanden. Ich will mit meinen Bildern das Besondere einer magischen Atmosphäre zeigen: Geheimnisvolle Stimmungen, zauberhafte Farben, vollkommene Ruhe - Seelenbilder.
Mein Lieblingszitat ist von Pablo Picasso: "Kunst wäscht den Alltag von der Seele". Beim Malen kann ich vollkommen abschalten. Eins sein mit mir. Die Sorgen des Alltags rücken in den Hintergrund. Ich tauche ein in die Welt der Farben und Formen. Zeit und Raum haben keine Bedeutung mehr. Ich begebe mich auf die zauberhafte Reise in die Welt der Farben, kann mit den Händen meine inneren Bilder schaffen und gestalten und so zur Ruhe kommen.


Hörtext und Arbeiten

Mit meinen drei Gemälden möchte ich meine intensivsten Wahrnehmungen während der Corona-Pandemie zum Ausdruck bringen. Hierbei entschied mich bewusst für unterschiedliche Formate. Sie sollen die Unvorhersehbarkeit dieser Zeit zum Ausdruck bringen - es gab keine Konstante, an der man sich hätte festhalten können.

„Bildbeschreibung“

Die Texte zur Audio-Datei finden Sie unterhalb.

MP3 Audio (MP3, 2.5 MB)

© BOB-Arts

Ölbild Abstrakte Komposition in Petrolblau. In der Farbe erkennt man eine Corona-Maske
»Dunkelheit«, Acryl und Mischtechnik auf Leinwand, 40x50cm (© BOB-Arts)

Die größte optische Wahrnehmung in dieser Zeit waren die allgegenwärtigen Masken. Daher habe ich zwei Masken in meinem Werk „Dunkelheit“ integriert. Noch immer begleiten sie uns. Sie schützten uns in dieser schweren Zeit und stellen nach wie vor einen wichtigen Schutz dar. Die Masken gleichen Booten, die uns während eines Sturmes über Wasser halten. Sie sind noch nicht untergegangen, noch nicht aus unserem Alltag gänzlich verschwunden. Die Farben in meinem Gemälde sind dunkel und düster gehalten. Gleichzeitig jedoch gibt es Licht - ein Hoffnungsschimmer auf das Ende der Pandemie.

  

Das Bild »Leere« zeigt Menschen in Dunkelheit. Nur in ihren Umrissen. Sie nehmen die Leere und Dunkelheit der Umgebung an. Sind gefüllt mit den düsteren und monotonen Farben.
»Leere«, Acryl und Mischtechnik auf Papier, 50x64cm (© BOB-Arts)

Das Bild „Leere“ zeigt Menschen in Dunkelheit. Nur in ihren Umrissen. Sie nehmen die Leere und Dunkelheit der Umgebung an. Sind gefüllt mit den düsteren und monotonen Farben. Alle Lebensfreude und Energie sowie sämtliche bunten Farben sind verschwunden. Es überwiegt die Einsamkeit. Die Eintönigkeit. Aber auch hier gibt es Licht - ein Hoffnungsschimmer. Eine Figur ist zudem hell und bereits mit Licht erfüllt. Sie hat sich von der Dunkelheit nicht vereinnehmen lassen.

Neben den hauptsächlich dunklen Teilen des Tores sind auch helle Elemente zu sehen. Sie repräsentieren die positiven Momente dieser Zeit. Das Tor ist klar begrenzt. Hier beginnen nun neue Wege in heller Farbe.
»Zuversicht«, Acryl und Mischtechnik auf Leinwand, 50x60cm (© BOB-Arts)
Mein letztes Bild „Zuversicht“ zeigt neue Wege aus dem dunklen Tor der Pandemie. Neben den hauptsächlich dunklen Teilen des Tores sind auch helle Elemente zu sehen. Sie repräsentieren die positiven Momente dieser Zeit. Das Tor ist klar begrenzt. Hier beginnen nun neue Wege in heller Farbe. Hier ist der Wendepunkt: Von der dunklen Zeit der Pandemie in eine neue, mit Licht und Zuversicht erfüllte Zukunft. Verschiedene Wege finden sich zusammen und scheinen in die Unendlichkeit zu führen - in eine helle und freundliche Zeit.


Sarah Reker

Reker-Sarah-Portrait
© Sarah Reker, BOB-Arts

Rehabilitationswissenschaftlerin, arbeitet in der Strategischen Sozialplanung des Bezirks seit Ende 2020.
Kunstbegeistert seit der frühen Kindheit. Stets bemüht Alltagsinseln zur künstlerischen Betätigung zu finden.

Zu meiner Kunst: Kunst Freiheit
Die Freiheit sich Zeit (für sich) zu nehmen
Die Freiheit von Alltag und der Welt drumherum
Die Freiheit zur Entschleunigung
Die Freiheit gegenüber Vorgaben und Vorstellungen Anderer
Die Freiheit Neues auszuprobieren
Die Freiheit sich zu vertiefen und Perspektiven zu gewinnen

Die Werke sind im Rahmen eines Kurses im Atelier Marcela Krecova in München entstanden.


Hörtexte und Arbeiten

Aufbruch

Es handelt sich um ein abstraktes Bild, dass vom Aufbruch handelt. Aus den eher klassischen Farben und Strukturen bricht aus einem Strudel etwas Neues hervor, - bunt und bewegt.
Im Rahmen der Ausstellung symbolisiert das Bild für mich einen motivierenden Aufbruch in eine neue Normalität.

„Aufbruch_sarah_reker“

Bild: Bezirk Oberbayern

MP3 Audio (MP3, 373 kB)

© BOB-Arts

Es handelt sich um ein abstraktes Bild, dass vom Aufbruch handelt. Aus den eher klassischen Farben und Strukturen bricht aus einem Strudel etwas Neues hervor, - bunt und bewegt.
"Aufbruch", Acryl auf Leinwand | 70x50cm (© BOB-Arts)

Fenster

Es sind zwei abstrakte Fenster von der Innensicht zu erkennen, deren Blick zum Teil von Innen verhangen ist. Das Außen kann damit nur erahnt werden. Innen zeigt sich ein vielschichtiges, eher tragendes Ensemble an Farben und Formen.
Im Rahmen der Ausstellung symbolisiert das Bild für mich die Perspektive der vergangenen Jahre. Durch Quarantäne, Homeoffice etc. wurde Vieles im Außen durch „Fenster“ wahrgenommen.

„Fenster_sarah_reker“

Bild: Bezirk Oberbayern

MP3 Audio (MP3, 540 kB)

© BOB-Arts

Es sind zwei abstrakte Fenster von der Innensicht zu erkennen, deren Blick zum Teil von Innen verhangen ist. Das Außen kann damit nur erahnt werden.
"Fenster", Acryl auf Karton | 70x50cm (© BOB-Arts)

Anna Schäfer-Lambertz

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© BOB-Arts

Zur Ausgestellten Arbeit

Posamentenknöpfe

Es werden Posamentenknöpfe und Zwirnknöpfe gezeigt. Posamentenknöpfe waren vor allem im 18. Jahrhundert ein beliebter Bestandteil von Kleidung. Sie waren mit Gestaltungs-Variationen in ganz Europa verbreitet. Posamentenknöpfe werden auf flachen Holzrohlingen mit Garnen gewickelt. Der Knopfmacher war ein Handwerksberuf. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde es immer mehr möglich, Kleidung und Knöpfe industriell herzustellen. Die Nachfrage nach Posamentenknöpfen ging immer weiter zurück. Der Beruf des Knopfmachers ist ausgestorben.

Die Zwirnknöpfe werden auf kleine Metallringe gewickelt. Es gibt noch immer industriell hergestellte Zwirnknöpfe, die zum Beispiel an Trachtenhemden, Kissenbezügen und Bettwäsche angenäht werden.

Die gezeigten Knöpfe entstanden größtenteils während der langen Zeit der Pandemie-Beschränkungen.

In der Ausstellung Wendepunkt. werden die Posamentenknöpfe zusammen mit Begriffen, die in der Pandemie (neu) entstanden sind, in ein alten Holzkiste gezeigt. Sie sind in der Kiste Teil einer Miniatur-Ausstellung, die in einer fiktiven Zukunft stattfindet. Kleine Figuren bewegen sich durch einen Ausstellungsraum und besichtigen die verschiedenen Knöpfe, die einzeln oder in kleinen Gruppen mit Begriffen aus der Pandemie präsentiert werden.

Die Miniatur-Ausstellung in der Kiste ist aus Knöpfen, Begriffen, losen Holz-Bauklötzen, verschiedenen Playmobil-Figuren und Utensilien gestaltet. Dadurch kann sie nicht nur gesehen, sondern auch ertastet, gefühlt, angefasst und neu gestaltet werden. Durch Kreativität und Spiel entstehen immer wieder andere und neue Sichtweisen, Bezüge und Wendepunkte.

Holzkiste mit Playmobil-Figuren. Sie stehen zwischen Podesten aus Holz, auf denen Knöpfe mit Beschriftungen liegen.
"Posamentenknöpfe", Größe Kiste: 36 x 26 x 14 cm | Größe Knöpfe: 0,5 - 4 cm | Material: Holzkiste, Papier,
Holzscheiben, Metallringe, Baumwolle, synthetische Textilfasern, Playmobil-Figuren aus Kunststoff (© BOB-Arts)
Holzkiste mit Playmobil-Figuren. Sie stehen zwischen Podesten aus Holz, auf denen Knöpfe mit Beschriftungen liegen.
© BOB-Arts
Verschiedengroße bunte Knöpfe, die mit Stoff umwickelt sind.
"Posamentenknöpfe", Größe Knöpfe: 0,5 - 4 cm | Material:
Holzscheiben, Metallringe, Baumwolle, synthetische Textilfasern (© BOB-Arts)

Adisa Schindler

Bild von Adisa Schindler
© Adisa Schindler, BOB-Arts

Arbeitet seit 01.07.2018 beim Bezirk Oberbayern
Teilnahme an verschiedenen Ausstellungen im Rahmen des BOB-Arts beim Bezirk Oberbayern:

  • Herbst 2018 – Ausstellung „Fortschritt-Punkt“
  • Sommer 2019 – Ausstellung „KUBA – Kunst am Bau“ im Kleintheater Haar
  • Herbst 2019 – Ausstellung „Transparenz“

Ich verwende verschiedene Materialien wie Farbe (Acryl) auf Leinwand, Fotos auf Banner, Holz, Sand, Stoffe, Foto auf Forex-Platte u. a. In meinen Werken werden meine Eindrücke aus der Welt widergespiegelt. Die Idee zum Thema lenkt meine Experimentierfreudigkeit an den verschiedenen Materialien und ist herausfordernd.
Das Kunstschaffen ist für mich ein Raum mit Musik, Farbe und Ungewissheit, in dem meine Eindrücke aus der Welt Platz finden, unwissend was am Ende als Kunstwerk entsteht.

Hörtexte und Arbeiten

Auf der Suche nach der Ferne, „der Wendepunkt“ - die Gewissheit, dass tatsächlich keiner reist, keiner fliegt, doch ich bin im Eilschritt, um jemanden zu finden. Gähnende Leere am Flughafen, wo vormals Tausende von Menschen Tag ein Tag aus sich drängelten. Das Foto hält den Eindruck fest, aus einer Zeit, die jeden von uns anders und einzigartig berührt hat.

„Fernweh“

Die Texte zur Audio-Datei finden Sie unterhalb.

MP3 Audio (MP3, 737 kB)

© BOB-Arts



SW-Foto: Ein Mensch von hinten in einm leeren Flughafen-Terminal
"Fernweh" Flughafen München | Z Bereich | 12/2020 | schwarz-weiß Foto auf gerahmter Forex-Platte 80 x 60 cm | Außenmaß 80,9 x 60,9 cm (© Adisa Schindler, BOB-Arts)


In der Ferne

Die Ferne zu bereisen, wieder uneingeschränkt frei zu sein, war für mich „der Wendepunkt“. Die Ferne bietet unendlich viele eindrucksvolle Facetten der Natur, denen man „Auf dem Weg“ begegnet.
Auf der Leinwand in der Ferne spiegeln sich die Farben wider, gehen ineinander über. Der Weg quert durch grüne Wiesen, an einer Lagune vorbei, über sandigen Boden, goldene Felder und verschwindet in der Unendlichkeit des Himmels.

„In der Ferne“

Die Texte zur Audio-Datei finden Sie unterhalb.

MP3 Audio (MP3, 639 kB)

© BOB-Arts

Ölbild: Landschaft mit Sonnenuntergang am Meer: Streifen von Blau, Gelb Orange Grau und Grün. Unten blauer See, in der Mitte eine winzige Figur.
»In der Ferne«, Acryl auf Leinwand | 180x120cm (© BOB-Arts)


Die Corona-Regeln

Der Wendepunkt für alle, am 21.03.2020 begann der 1. Lockdown. Fast totale Isolation, alle sind informiert, die Regeln sind klar, werden strickt eingehalten.

In den nächsten Monaten wurden die Regeln verändert, angepasst und es kamen viele Ausnahmen dazu. Anfangs sind die Regeln noch klar und gegen Ende der Pandemie erscheinen diese verschwommen. Zu dieser Zeit wusste man nicht mehr wirklich, was gilt und was nicht gilt.

„Die-Corona-Regeln“

Bild: Bezirk Oberbayern

MP3 Audio (MP3, 760 kB)

© BOB-Arts


Ölbild: grau-grüne Fläche mit Reihen aus blauen und grauen waagrechten Strichen in 5 Höhen
© Adisa Schindler, BOB-Arts

Katja Seeliger

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Bild: Bezirk Oberbayern (© BOB-Arts)

Seit 1999 beim Bezirk Oberbayern tätig, fördert sie seit drei Jahren als Gleichstellungsbeauftragte eine diskriminierungsfreie Arbeitsumgebung, in der Frauen und Männer gleiche Chancen und Rechte haben.

Sie wollte raus aus ihrer Komfortzone und etwas Neues ausprobieren. „Keine Erfahrung im Bereich Malerei und kein Talent dafür“ - das waren ihre Anreize fürs Malen. Entstanden sind „keine großen Kunstwerke“, wie sie sagt.

Dennoch hofft sie, dass Sie ihre Bilder inspirieren und zum Nachdenken anregen.

Eine Frage der Haltung

Krise, Problem, Ungerechtigkeit.

Welche Haltung habe ich dazu und wie beeinflusst diese mein Handeln?

Handle ich richtig - für mich und die Gesellschaft?

Ist es Zeit für einen Wendepunkt?

Hörtext und Arbeiten


„Eine Frage der Haltung“

Bild: Bezirk Oberbayern

MP3 Audio (MP3, 260 kB)

© BOB-Arts

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Collage (© BOB-Arts)
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Bild: Bezirk Oberbayern (© BOB-Arts)

Patricia Staforelli

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© BOB-Arts

Arbeitet im Bezirk seit 2009

Ich habe nur einmal einen Sommerkurs besucht und es war ein Ölmalerei- Anfängerkurs. Den Rest habe ich mir selber beigebracht.
Ich bin in einer Hafenstadt aufgewachsen, so war mein Leben in den Anfangsjahren weniger vom Beton als von Blau, Grün und Erdtönen geprägt.


Schon in der Schule habe ich mit Kunst angefangen.
Damals Zeichnungen und Ölpastelle.

Kunst ist Therapie. Farbe ist Freude.

Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters. Wenn überhaupt, künstlerische Gestaltung ist eine der wenigen Bereichen, wo wir absolut frei sein können. Ein Happy Place.

Angst verlieren, hineintauchen wie in ein gutes Buch, alles kommt von allein.

Hörtexte und Arbeiten

"Bunterwelt"

Ängste, Monster und alle mögliche Wesen, die wir nicht wahrnehmen, aber da sind. In uns und außerhalb.
Unwissend verbinden wir den Tod mit dem Unbekannten und verlieren die Sicht der Schönheit, von der wir alle Teil sind.


„Bunterwelt“

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MP3 Audio (MP3, 843 kB)

Abstrakte BIldkomposition aus ineinanderfließeden leuchtenden Farben, die blasenförmige Strukturen bilden. Blau rechts oben und Rot links unten dominieren das Bild.
Patricia Staforell: »Bunterwelt«, Acryl auf Leinwand, 70 x 100 cm. (© Patricia Staforelli, BOB-Arts)

"Bones"

Der Tod ist nicht das Ende. Es ist ein neuer Anfang.


„Bones“

MP3 Audio (MP3, 809 kB)

© Patricia Staforelli, BOB-Arts

Patricia Staforelli: Bildkomposition aus weißen knochenartigen Elemente, die über bunten Farbflächen sitzen. Die bunten Flächen haben zum Teil augenförmige Kreise
© Patricia Staforelli, BOB-Arts

Wendepunkt.

Ausstellung in der Galerie Bezirk Oberbayern

in der Prinzregentenstraße 14, 80438 München

Vernissage: Dienstag, 28. März 2023, 16 Uhr

Ausstellungsdauer: 28. März bis 14. April 2023

geöffnet: Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr
an Feiertagen geschlossen

Die Ausstellung ist barrierefrei erreichbar. Eintritt frei

Im Internet findet sich die Ausstellung unter www.bezirk-oberbayern.de/Mitarbeitendenausstellung


Bildmaterial zum Download

  • Kunstwerk: Bunte Aquarellfarben werden durch schwarze Striche getrennt

    Elisabeth Handgröninger

    »2021_110«

    In einer Fläche aus diversen Blautönen hat sich eine runde, rote Form regelrecht eingenistet. Von ihr ausgehend ist die blaue Fläche mit roten Punkten durchsetzt. Die blaue Fläche ist komplett von einer dunklen Linie umschlossen. Sie grenzt die Fläche von ihrer Umgebung ab. Am rechten Rand hat sich das Rot über die abgrenzende Linie hinaus in einem feinen Nebel verteilt.

    Copyright: Elisabeth Handgröninger

    Download Foto (JPG 1.3 MB)

  • Kunstwerk

    Rachel Fana

    »Under The Surface«

    Acryl-Filzstifte auf Holz
    30 x 30 cm

    Copyright: Rachel Fana

    Download Foto (JPG 2.1 MB)

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