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Fachtag in Leichter Sprache

Buttons in blauer und grüner Farbe mit Aufschrift: "So will ich leben und wohnen"
© Bezirk Oberbayern

" So will ich wohnen" -Das brauche ich dazu!

Menschen mit Behinderungen besprechen sich mit dem Bezirk Ober·bayern und mit Ein·richtungen der Behinderten·arbeit - Bericht in Leichter Sprache

1. Warum haben wir vom Bezirk Ober·bayern den Fach·tag gemacht

An einem Fach·tag werden verschiedene Sachen zu einem bestimmten Thema besprochen.

An diesem Fach·tag ging es den ganzen Tag um Wohnen und Leben.

Es gab Arbeits·gruppen und Besprechungen.



Oft planen Menschen ohne Behinderung

Sachen für die Menschen mit Behinderung.



Wir finden:

Am besten plant man zusammen.





Wir wollten von Menschen mit Behinderung wissen:

  • Wie willst Du wohnen?

  • Wie willst Du leben?


Deshalb haben wir einen Fach·tag gemacht.

Der Fach·tag hieß:

So will ich wohnen und leben.

Das brauche ich dazu!

(Der Link führt zur Seite)

2. Wer hat am Fach-Tag mitgemacht?


An dem Fach·tag haben verschiedene Menschen mit-gemacht:
  • Menschen mit Behinderung

  • Einrichtungen von der Behinderten·arbeit

  • Fach·leute

    Zum Beispiel Erzieher, Pfleger oder Sozial·pädagogen.

  • der Bezirk Ober·bayern


Alle wollten wissen:

Wie können Menschen mit Lern·schwierigkeiten und schwerer Behinderung mit·entscheiden?


Am Fach·tag haben sie Informationen und Ideen gesammelt.
 
 

Der Fach·tag wurde von mehreren Menschen vorbereitet.

 
Diese Menschen haben den Fach·tag geplant:

  • Menschen mit Behinderung

  • Einrichtungen von der Behinderten·arbeit

  • Fachleute

Die Vorbereitungs-Gruppe hat 60 Personen eingeladen.


 

3. Was wurde besprochen?

Am Fach·tag waren viele Teilnehmer da.

Sie haben mit viel Freude gearbeitet.

Es gab verschiedene Arbeits·gruppen.

Es wurde viel gearbeitet.

Deshalb gibt es viele tolle Ergebnisse.



Es gab Wünsche von Menschen mit Behinderung:


  • dass man selbst über sein Leben entscheiden darf

  • dass man wie ein erwachsener Mensch behandelt wird

  • dass man neu Sachen lernen darf 


Es wurden auch andere Themen besprochen:

  • Freund·schaft, Partner·schaft und Sexualität

  • Die Einteilung in Wohn·gruppen

    Zum Beispiel wünschen sich viele kleinere Wohn·gruppen

  • Die Auswahl von Mit·bewohnern


Ein wichtiges Thema für alle waren auch die Mit·arbeiter.

Die Mit·arbeiter wechseln oft.

Das hat Folgen für die Wohn·gruppen.

Aber auch für die Frei·zeit.


 

4. Was wünschen sich die Fach·leute?

Die Fach·leute wünschen sich Assistenten für die Frei·zeit.

Eine Assistenz ist eine Begleit·person.

Sie unterstützt den Menschen mit Behinderung.

Bis jetzt sind viele Freizeit·angebote für die ganze Gruppe gemeinsam.

Mit einer Assistenz könnten die Bewohner ihre Freizeit·angebote selbst wählen.


Wichtig ist auch eine barriere·freie Umgebung.

Die Wohn·heime sollen innen und außen barriere·frei sein.

Zum Beispiel:

  • Man kann mit dem Roll·stuhl überall entlang fahren.

  • Es gibt Hinweis-Schilder für eine gute Orientierung.

 

 

5. Was haben die Menschen mit Behinderung aufgeschrieben?

Die Sätze sind nicht in Leichte Sprache übersetzt.

Die Menschen haben sie so am Fach·tag aufgeschrieben.


Das ist gut ....


  • Ein·richtungen sind super!

  • Eigene EC-Karte

  • Zimmer selbst ein·richten und gestalten

  • Zusammen·leben mit den Mit·bewohnern

  • Die Betreuer sind immer für uns da

  • Bewohner·besprechung

  • Selbst·ständigkeit und Mit·bestimmung

  • Freund·schaften in der Wohn·gruppe

  • Nicht alleine sein

  • Mein eigenes Zimmer




Das ist doof...

  • Zu wenig Personal für Frei·zeit

  • Zu wenig Hilfe im Wohn·heim

  • Lärm·pegel – zu viele Menschen und Streit

  • Betreuer haben sehr viel Büro·arbeit und weniger Zeit für uns

  • Nicht mit jedem Mit·bewohner kommt man klar

  • Dass manche Menschen doof zu Behinderten sind

  • Ich habe auch ein Recht auf ein normales Leben

  • Wenn mich jemand beim Schlafen stört

  • Wenn andere über mein Leben bestimmen

  • Wenn Betreuer mir Steine in den Weg legen

  • Mir fehlt das Geld für Urlaub

Das wünsche ich mir...

  •  Schwimmen und regelmäßige Thermal·bad·besuche

  •  Tandem·fall·schirm·springen

  •  Mit der Berg·aus·rüstung in der Fels·wand baumeln

  •  Shoppen / Stadt·bummel

  •  Besuch einer Disko, Kneipe, Oper und Konzerten

  •  Abends mal raus·gehen

  •  Ein eigenes Haus·tier haben

  •  Haus am See

  •  In einem Hoch·haus wohnen

  •  Eine Wohnung im Kirch·turm

6. Was passiert mit den Ergebnissen vom Fach·tag?

Die Ergebnisse vom Fach·tag werden noch weiter besprochen.

Daraus werden dann Ziele geplant.

Manche Ziele sollen schnell erreicht werden.

Manche dauern eine Weile.


An den Zielen arbeiten alle betroffenen Stellen mit.

Das sind Ein·richtungen in der Behinderten·hilfe und Kosten·träger.

Ein Kosten·träger ist zum Beispiel der Bezirk Ober·bayern.

Am Ende werden die Ziele veröffentlicht.

Das bedeutet: Jeder kann sie nachlesen.

7. Bilder vom Fach·tag

Die Veranstalterinnen begrüßen die Besucher vom Fach·tag.


Teilnehmer sitzen im Stuhlkreis.
© Bezirk Oberbayern

Mehrere Teil·nehmer sitzen im Stuhl·kreis.

Sie überlegen gemeinsam Ideen für das Wohnen.

Moderatorin spricht zu Teilnehmenden in einem Saal
© Bezirk Oberbayern

Die Moderatorin erklärt den Teil·nehmern das Programm vom Fach·tag


Plakat mit Ergebnissen zu der Überschrift: So lebe und wohne ich!
© Bezirk Oberbayern

Christine, Yildiray, Thomas und Stefan schreiben auf, was sie gerne mögen.


Plakat mit Ergebnissen zu der Überschrift: Das ist gut!
© Bezirk Oberbayern

Das fanden die Teil·nehmer gut.


Selbsbeschriftetest rotes Plakat mit einer Daumen-nach-unten-Grafik
© Bezirk Oberbayern

Das fanden die Teil·nehmer doof.


Vogelperspektive, Teilnehmer sitzen an Tischen und essen
© Bezirk Oberbayern

Die Teil·nehmer haben die Ergebnisse vom Fach·tag gemeinsam überlegt.

Wer hat diese Seite gemacht?


Die Texte sind übersetzt von:

  • CAB Caritas Augsburg Betriebsträger gGmbH

    Beratungs·stelle für Unterstützte Kommunikation

    Fach·zentrum für Leichte Sprache

  • Peter Bechmann, Bezirk Ober·bayern,

    Presse- und Informations·stelle.


Die Bilder sind von:

Lebens·hilfe Bremen e.V., Leichte Sprache - Die Bilder,

Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013.

Die Fotos sind von