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Oberbayerischer Kulturpreis 2003

Preis für Prof. Hellmuth Matiasek und Imo Moszkowicz


In 2003 wurden zwei Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich besonders um die oberbayerische Theaterszene verdient gemacht haben: Prof. Hellmuth Matiasek und Imo Moszkowicz. Die Verleihung fand am 27. September 2003 im Kulturzentrum "Waitzinger Keller" in Miesbach statt.


Hellmuth Matiasek

Hellmuth Matiasek wurde 1931 in Wien geboren und studierte am Max-Reinhardt-Seminar und an der Universität Wien. Anschließend war er Intendant des Landestheaters Salzburg. In München wirkte Hellmuth Matiasek mehrere Jahre als Direktor der Falckenberg-Schule und als Intendant des Staatstheaters am Gärtnerplatz. Seit dem Jahr 2000 leitet er die Bayerische Theaterakademie August Everding. Darüber hinaus ist er künstlerischer Leiter der Carl-Orff-Festspiele in Andechs. Insgesamt inszenierte er über 180 Stücke im In- und Ausland.
Laudator war der Staatsintendant des Theaters am Gärtnerplatz in München Prof. Klaus Schultz.

Imo Moszkowicz

Imo Moszkowicz wurde als Leiter der Kreuzgangspiele in Feuchtwangen bekannt. Er wurde 1925 in Ahlen geboren. 1942 wurde er mit seiner Familie nach Auschwitz verschleppt, wo seine Mutter und die sechs Geschwister ums Leben kamen. Seine Bühnenkarriere begann 1945 bei der Jungen Bühne Warendorf. Anschließend arbeitete er als Regieassistent bei Gustav Gründgens und Fritz Kortner. Er inszenierte über hundert Aufführungen an bedeutenden Theatern im deutschsprachigen Raum, darüber hinaus in Santiago de Chile, Sao Paolo und Tel Aviv.
Die Laudatio hielt der Schauspieler Hans Clarin, der 1996 selbst den Oberbayerischen Kulturpreis empfing.

27.09.2003