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Herausragendes für die Allgemeinheit geleistet

München, den Datum: 19.09.2016
Bezirksmedaille

Helmut Fink aus Karlsfeld mit der Bezirksmedaille geehrt

Als Zeichen seiner Anerkennung verleiht der Bezirk Oberbayern an Menschen, die sich wie Helmut Fink aus Karlsfeld in besonderer Weise ehrenamtlich um das öffentliche Wohl in Oberbayern verdient gemacht haben, die Bezirksmedaille.

Im Rahmen einer Konzertveranstaltung in der Hauskirche und dem Garten des Vincentinums verlieh Bezirkstagspräsident Josef Mederer die Bezirksmedaille an Helmut Fink. „Wir als Bezirk Oberbayern wollen ein Zeichen in der Gesellschaft dafür setzen, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement jedes Einzelnen ist“, betonte Mederer. „diese Menschen, die besonders viel ehrenamtliches Engagement zeigen, sind Vorbilder und ihr Tun soll öffentlich werden, damit sich möglichst viele Nachahmer finden.“

Hier die Laudatio durch Bezirkstagspräsident Josef Mederer:

„Ein solch vorbildlicher Mensch ist Helmut Fink.

Er hat sein Vermögen und ich meine damit Vermögen im Sinne von Können, also seine Fähigkeiten, stets auch anderen zur Verfügung gestellt. Bereits in jungen Jahren engagierte er sich ehrenamtlich als Pfarrjugendführer in der Pfarrgemeinde St. Josef. Später übernahm er in der Kirchenverwaltung Verantwortung und ist seit 16 Jahren Trägerverantwortlicher für den Kindergarten. Seit Jahren engagiert er sich außerdem als Kirchenpfleger. Das bedeutet, dass er ist für die Verwaltung des Vermögens der Pfarrei verantwortlich ist.

Damit sind wir bereits bei einer besonderen Fähigkeit von Herrn Fink: er kann besonders gut mit Geld umgehen. Diese Fähigkeit führte Fink beruflich zum Bankdirektor. Er selbst hat sich aber nie als „Banker“ gesehen, sondern ganzheitlich als „Bankier“. Er hat also sein Können nicht zum eigenen Nutzen, sondern zum Vorteil für alle eingesetzt. Davon profitierte mehr als ein Jahrzehnt lang der deutschsprachige Zweig der Èquipes Notre-Dame, einer geistlichen Gemeinschaft von Ehepaaren in der katholischen Kirche, in dem rund 60 Gruppen mit 600 Mitgliedern aus verschiedenen deutschsprachigen Ländern zusammengefasst sind, und für den sich Fink als Kassier einsetzte.

Vor allem herausstellen möchte ich jedoch sein Engagement als ehrenamtlicher Finanzvorstand des Vincentus-Zentralverein. Diese Körperschaft des öffentlichen Rechts ist Träger dreier sozialer Einrichtungen: Das „Vincentinuum“ Altenheim, das Kinderhaus „St. Benedikt“ und das Jugendlandheim in Grunertshofen.

Der Vincentus-Zentralverein hat eine lange Geschichte: Er wurde einst von König Ludwig I. gegründet. Herrn Fink ist es zu verdanken, dass der Verein nicht nur eine Geschichte, sondern auch eine Zukunft hat: Der Finanzvorstand hat die gesamten Finanzen dieser Körperschaft neu ausgerichtet und damit die Fortführung der Aktivitäten der Körperschaft im 21. Jahrhundert ermöglicht.

Albert Schweizer hat in dem eingangs erwähnten Zitat auch ein Augenmerk auf die Helfer der Helfer gerichtet. Herrn Fink ist es zu verdanken, dass ein weiterer Helfer zu den Helfern kam: Fink gewann mit Burkhard Kaul, des früheren Vorsitzenden von IBM Deutschland, einen wichtigen Unterstützer: Er wurde geschäftsführender Vorsitzender für die Körperschaft. Zusammen mit ihm ging Fink zahlreiche Modernisierungen und Modernisierungsmaßnahmen an. Diese summieren sich auf ein Sanierungsvolumen von rund 26 Millionen Euro.

Neue Helfer für die Helfer finden – dieses Anliegen gelang Fink noch in anderer Hinsicht: Er gründete 2004 den „Verein der Freunde und Förderer des Alten- und Pflegeheimes Vincentinum“. Dieser Verein fördert die Belange der rund 100 Bewohner des Hauses in Bereichen, in denen der Staat an seine Grenzen stößt. In einem Jahrzehnt konnte der Verein eine Viertelmillion Euro an Spenden für zusätzliche therapeutische Maßnahmen und zusätzliche Hilfsmittel bewegen sowie eine jährliche Konzertreihe mit insgesamt 120 Konzerten durchführen.

Sie haben nicht nur selbst viel Ehrenamtliches geleistet, sie waren auch „ehrenamtlicher Brandstifter“, sie haben die Flamme des ehrenamtlichen Engagements weitergetragen. Sie haben sie nicht nur hell leuchten, sondern in vielen Menschen auflodern lassen. Sie sind ein Vorbild! Möge Ihr Engagement viele Nachahmer finden, möge die Flamme Ihrer Begeisterung auch in Zukunft auf viele anderen überspringen!

Danke für die ungezählten Stunden ehrenamtlichen Engagements! Danke dafür, dass Sie das Feuer ihrer Leidenschaft weitergeben und bei anderen neu entfachen! Zu Recht wurden Sie bereits mit dem „Goldenen Ehrenring“ der Gemeinde Karlsfeld geehrt. Dieser Auszeichnung wollen wir nun die des Bezirks Oberbayern hinzufügen:

Mit unserer Bezirksmedaille sagen wir heute „Vielen herzlichen Dank“ für Ihr vorbildliches Engagement!


Bildmaterial zum Download

  • Preisträger und Bezirkstagspräsident halten stehen in einem Kirchenreaum. Sie halten lächelnd Urkunde und Medaille in die Kamera. Dahineter sind vier weitere Personen zu erkennen.

    Bezirkstagspräsident Josef Mederer (vordere Reihe, rechts) verlieh die Bezirksmedaille an Helmut Fink.
    In der zweiten Reihe, von links: Dr. Johannes Späth, Verwaltungsratsvorsitzender des St.-Vinzentius-Zentralvereins KdÖR, Dieter Rippel, 1. Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer des Alten- und Pflegeheimes Vincentinum e.V., Stadtrat Dr. Edgar Forster, stellv. Landrat des Landkreises Dachau, Stefan Kolbe, Bürgermeister der Stadt Karlsfeld

    Foto: Wolfgang Englmaier

    Copyright: Bezirk Oberbayern, Pressestelle

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